„Unterstützung ist nötig, damit Schülerinnen und Schüler eine Anschlussperspektive erhalten“
DARMSTADT – Damit Kinder und Jugendliche den Übergang von einer Bildungsphase in die nächste gut bewältigen und so die ihnen offen stehenden Bildungschancen nutzen können, formuliert die Wissenschaftsstadt im Rahmen des datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements und in Anlehnung an die bereits veröffentlichten Handlungsempfehlungen zu den Übergängen „Kita/Grundschule“ und „Grundschule/weiterführende Schule“ nun auch entsprechende Empfehlungen für den Übergang von der Schule in den Beruf.
Die Empfehlungen wurden vom städtischen Bildungsmanagement und der institutionenübergreifend besetzten Steuerungsgruppe „Optimierung der lokalen Vermittlungsarbeit“ unter Einbeziehung unterschiedlicher Expertisen inner- und außerhalb der städtischen Verwaltung erarbeitet. Die Empfehlungen können auf der städtischen Website www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt abgerufen werden.
„Der Übergang von der Schule in den Beruf stellt für junge Menschen eine wichtige Weichenstellung dar. Nicht allen gelingt dieser Übergang gleichermaßen gut. Daher bedarf es einer fundierten Unterstützung und Beratung, damit Schülerinnen und Schüler eine Anschlussperspektive erhalten und um spätere Abbrüche vermeiden zu können“, so Bürgermeisterin Barbara Akdeniz.
„Indem wir im Rahmen der Bildungsberichterstattung auf Darmstädter Daten setzen und diese mit verschiedenen Expertisen vor Ort kombinieren, können wir die Herausforderungen unserer Stadt besser erkennen und zielgruppenspezifische Lösungen ableiten. Daraus resultiert ein echter Mehrwert zu vergleichbaren Ratgebern und eine gute Datengrundlage für Entscheidungsträgerinnen und -träger“, so Bildungs- und Digitaldezernent Holger Klötzner.
Die vorliegenden Handlungsempfehlungen fokussieren auf drei Schwerpunkte:
• Junge Menschen ohne gesicherte Anschlussperspektive,
• Inklusion am Übergang Schule – Beruf,
• Abbrüche (sowohl in Ausbildung als auch Studium).
In 14 Zielen, 15 Teilzielen und 41 Maßnahmen werden Vorschläge gemacht, wie Anschlüsse gesichert, wie Schülerinnen und Schüler ohne Perspektive identifiziert, wie für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf Anschlüsse auf dem ersten Arbeitsmarkt möglich gemacht und wie Abbrüche vermieden sowie gute Anschlussperspektiven realisiert werden können.
Die drei veröffentlichten Handlungsempfehlungen bilden Bausteine des Aktionsplans Bildung. Dieser soll als Gesamtdokument veröffentlicht und in einer öffentlichen Veranstaltung mit Fachleuten diskutiert werden.
(PS)