Unbekannte Geschichte(n) – ein spannendes Lesebuch

Jahrbuch des Kreises Groß-Gerau „GG 2018“ ist erschienen

Kreis Groß-Gerau – Landrat Thomas Will, der das Jahrbuch des Kreises GroßGerau „GG 2018“ jetzt im Rahmen eines Pressegesprächs vorgestellt hat, zeigte sich beeindruckt von der Bandbreite der Themen. „Auch optisch ist das Jahrbuch auf der Höhe der Zeit, der Kreis kann stolz auf diese Visitenkarte sein“, sagte er. „Dem Redaktionsteam ist es gelungen, die Vielfalt des Kreises abzubilden.“

In der Tat ist das Kreisbuch auf mehr als 100 Seiten wieder ein spannendes Lesebuch geworden. In den Buchdeckeln findet sich zum Beispiel Hintergründiges über den Kühkopf, den viele natürlich als größtes hessisches Naturschutzgebiet, wenige wahrscheinlich als vormaliges Jagdgebiet des Hochadels kennen. Warum Trebur als Unglücksort für das Kaisertum im Heiligen Römischen Reich gilt, lernt man bei der Lektüre ebenfalls. Der Autor jedenfalls kommt zu dem Fazit: „Vielleicht wäre Trebur eine bedeutende Stadt im Rhein-Main-Gebiet geworden, wenn die Vorgänge um Heinrich IV. in den Jahren 1076/77 so nicht stattgefunden hätten.“

Ein Beitrag gilt dem missverstandenen besonderen Gefallenen-Denkmal von 1930 in Rüsselsheim. Aber auch Themen wie 100 Jahre Frauenwahlrecht, Dialekt bei Georg Büchner oder ein Beitrag zum 25jährigen Bestehen der Kleinkunst- und Varietébühne „Achterbahn“ in Ginsheim-Gustavsburg sind im Jahrbuch versammelt. Ebenfalls ist die Laudatio auf die aktuelle Kulturpreisträgerin Christel Göttert abgedruckt. Dass Mörfelden vor 50 Jahre die Stadtrechte erhielt, erfahren die Leserinnen und Leser ebenso wie die Anfänge der Beziehungen des Kreises Groß-Gerau mit Nicaragua. Die autofreie Aktion „Der Kreis rollt“ und – nicht zuletzt – die Jahreschronik, die den Zeitraum von Oktober 2017 bis September 2018 umfasst, runden das Lese-Angebot ab. In der Chronik ist alles Wichtige aus dem Kreis Groß-Gerau festgehalten. „Es war eine gute Entscheidung, 2015 mit der neuen Jahrbuch-Reihe zu starten“, so Landrat Will.

Dem Redaktionsteam gehören der Pädagoge Edgar Lutz, der Kelsterbacher Stadtarchivar Hartmut Blaum, der Germanist und Historiker Prof. Dr. Ernst Erich Metzner, der Groß-Gerauer Museumsleiter Jürgen Volkmann, der Journalist Walter Keber, der Mitarbeiter des Kelsterbacher Stadtarchivs Christian Schönstein sowie das Team des Kulturbüros und der Pressestelle an.

„Mein Dank gilt auch den Autorinnen und Autoren, die alle ehrenamtlich tätig waren“, sagte Landrat Will.
„Ohne den großen freiwilligen Einsatz und das finanzielle Engagement der Sponsoren und Inserenten wäre das Jahrbuch-Projekt nicht zu stemmen gewesen.“ Will verknüpfte den Dank mit der Bitte, auch im kommenden Jahr wieder viele Ideen für ein spannendes Jahrbuch zu entwickeln. „Auserzählt ist der Kreis Groß-Gerau noch längst nicht.“

Das Jahrbuch, 2015 erstmals aufgelegt, wird in einer Auflage von 500 Exemplaren gedruckt. „Als Weihnachtsgeschenk hat sich das Buch bewährt“, so Will. „GG 2018“ gibt es ab sofort zum Preis von 15 Euro in folgenden Buchhandlungen: Buchhandlung in der Villa Herrmann in Ginsheim-Gustavsburg, Kapitel 43 – Zeit für gute Bücher in Rüsselsheim, Buchhandlungen Frank und Calliebe in Gross-Gerau, Buchhandlung Bornhofen in Gernsheim, Giebel-Buch, Schule und Büroartikel in Mörfelden-Walldorf.

Das Jahrbuch kann auch an der Infothek im Landratsamt Groß-Gerau WilhelmSeipp-Straße erworben oder beim Kulturbüro, Telefon 06152 989557, kulturbuero@ kreisgg.de sowie im Buchhandel (ISBN 978-3-92701310-0) bestellt werden.

ggr

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