„Tour der Hoffnung“: Benefiz-Event für krebskranke Kinder

Behandlungsplatz bei GSI und FAIR. Foto: G. Otto/GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung

GSI/FAIR beteiligt sich

DARMSTADT – GSI/FAIR engagiert sich bei der Benefiz-Radveranstaltung „Tour der Hoffnung“ zugunsten krebs- und leukämiekranker Kinder. Wenn die bundesweit bekannte Spendenaktion am 12. August 2022 um 15 Uhr am Bürgermeister-Pohl-Haus in Wixhausen Station macht, werden Vertreter*innen von GSI/FAIR und des Vereins zur Förderung der Tumortherapie mit schweren Ionen e.V. dabei sein. Sie informieren über die Krebstherapie mit Ionen und den aktuellen Stand der Forschung, sowie über die Aktivitäten des Fördervereins.

Bei GSI wurde eine bahnbrechende neue Krebstherapie entwickelt. Grundlage hierfür waren langjährige Forschungsarbeiten und die große Beschleunigeranlage für Ionenstrahlen am GSI. Von 1997 bis 2008 wurden bei GSI über 440 Erkrankte mit Tumoren im Kopf- und Halsbereich erfolgreich mit Ionenstrahlen behandelt. Der Vorteil der neuen Therapie liegt darin, dass der Ionenstrahl seine größte Wirkung im Tumor erzielt und das umliegende gesunde Gewebe schont. Weitere Forschung hat zum Ziel, die neue Behandlungsmethode auch bei anderen Tumorerkrankungen einzusetzen. Unter technischer Leitung von GSI wurde am Universitätsklinikum in Heidelberg ein Ionenstrahl-Therapiezentrum errichtet. Seit der Eröffnung im November 2009 können nun Erkrankte im klinischen Routinebetrieb behandelt werden.

Der Verein zur Förderung der Tumortherapie ist mit GSI/FAIR eng verbunden und unterstützt durch ideelle und finanzielle Förderung Aktivitäten zur Forschung auf dem Gebiet der Tumortherapie mit schweren Ionen. Wesentliches Ziel ist es, die Behandlung von Tumoren weiter zu verbessern und die entsprechenden Weiterentwicklungen im Rahmen der Schmelzer-Preisverleihung auszuzeichnen. Der Förderverein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.

In 38 Jahren über 42 Millionen Euro gesammelt

Die „Tour der Hoffnung“ ist eine der größten, privat organisierten Benefiz-Radtouren, die in den vergangenen 38 Jahren mehr als 42 Millionen Euro zusammengetragen hat, teilen die Organisatoren mit und betonen: „Alle Spenden kommen bis auf den letzten Cent den Betroffenen zugute, während die Organisationskosten von Sponsoren getragen werden. Diese klare Trennung hat bundesweit enorm viel Anklang gefunden. Dies ist ein wichtiger Grund, weshalb sich jedes Jahr viel Prominenz aus Wirtschaft, Politik, Showbusiness und Sport in den Dienst der guten Sache stellt.“

In diesem Jahr treten rund 160 Teilnehmende, darunter auch namhafte Sportler*innen, in die Pedale, um Spenden zu sammeln für krebskranke Kinder. Die 254 Kilometer lange Benefiz-Radtour beginnt am 11. August traditionell mit einem Prolog in und um Gießen und endet am 13. August in Fulda. Schirmherrin der Tour ist auch in diesem Jahr Petra Behle, Olympiasiegerin und neunfache Weltmeisterin im Biathlon. Der Kapitän des Fahrerfeldes ist der aus Gevelsberg stammende mehrfache Querfeldein-Weltmeister Klaus Peter Thaler.

(PM)

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