Polizei sucht weitere Zeugen
RÜSSELSHEIM – Ein 19-Jähriger steht im Verdacht mit mehreren Mittätern am späten Donnerstagabend drei 14 und 15 Jahre alte Jugendliche getreten sowie geschlagen zu haben. Nun sitzt der 19-Jährige nach seiner Festnahme und richterlichen Vorführung in Untersuchungshaft.
Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Rüsselsheimer zusammen mit vier Tatverdächtigen im Alter von 21, 17 und 15 Jahren und weiteren, bislang noch unbekannten Komplizen zwischen 21.30 Uhr und 22 Uhr die drei Jugendlichen im Bereich einer Bushaltestelle in der Joseph-Haydn-Straße und der Walter-Flex-Straße abgepasst und auf das Schulgelände des Max-Planck-Gymnasiums gebracht haben. Hier sollen die Geschädigten von den anwesenden Tätern geschlagen und getreten worden sein. Zudem sollen sie mit Reizgas besprüht und mit einem Schlagstock traktiert worden sein. Nach Zeugenaussagen seien die Täter teilweise auch vermummt gewesen und hätten einen schwarzen Mercedes genutzt. Die drei Jugendlichen wurden bei dem Vorfall verletzt.
Im Rahmen der folgenden Ermittlungen des Kommissariats 35 erwirkte die Staatsanwaltschaft Darmstadt einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung der Tatverdächtigen. Hierbei stellten die Polizeikräfte unter anderem ein Einhandmesser, eine Sturmmaske sowie weiteres Beweismittel sicher. Der 19-Jährige wurde festgenommen und am Samstag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl. Der Rüsselsheimer sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Die drei 21, 17 und 15-jährigen Tatverdächtigen müssen sich wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, der Nötigung sowie der Freiheitsberaubung in einem Verfahren strafrechtlich verantworten. Die Ermittlungen zur Identität der anderen Täter dauern noch an.
Die Rüsselsheimer Kriminalpolizei sucht in diesem Zusammenhang weitere Zeugen, denen zum Tatzeitpunkt insbesondere in der Walter-Flex-Straße im Bereich einer dortigen Bushaltestelle oder rund um das Schulgelände in der Joseph-Haydn-Straße verdächtige Personen oder ein schwarzer Mercedes aufgefallen ist. Hinweise werden unter der Rufnummer 06142/696-0 entgegengenommen.
(PM)