Radwegsanierung in Erfelden

Magistratsvorschlag sieht Sanierung entlang des Altrheins vor

Riedstadt – Der Radweg entlang des Altrheins zwischen Richthofenplatz in Riedstadt-Erfelden und der B44 ist idyllisch – aber über weite Strecken in einem schlechten Zustand. So gibt es vor allem im Bereich von Böschungen Absackungen Richtung Altrhein. Da der Weg im Vorflutgelände des Altrheins liegt, wird er zudem regelmäßig bei Hochwasser überflutet. Was fatale Folgen hat, da der Radweg über keinen richtigen und tragfähigen Unterbau verfügt.

Doch das soll sich ändern: Der Magistrat der Stadt Riedstadt bringt zur nächsten Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 22. August, einen Beschlussvorschlag ein, nach dem für eine grundhafte Sanierung des Radwegs 70.000 Euro für Ingenieurleistungen und 500.000 Euro für Baukosten im Doppelhaushalt 2020/21 eingestellt werden sollen. „Das Gute ist, dass wir für die Maßnahme eine Förderung von bis zu 70 Prozent in Aussicht gestellt bekommen haben“, freut sich Bürgermeister Marcus Kretschmann. Die gibt es jedoch nur, wenn der Radweg entlang der ehemaligen Kreisstraße 156 grundhaft saniert wird.

Doch nach der Grundlagenermittlung und der Vorentwurfsplanung des Ingenieurbüros kommt eh nur diese Variante in Frage. Denn ein geologisches Gutachten aus dem April 2019 bestätigte einen sehr lockeren Untergrund des Radweges und zum Teil erhebliche Teer-Belastungen, sodass der Radweg sinnvollerweise grundhaft neu aufgebaut werden sollte. Da dies bis zu 70 Prozent förderfähig ist, könnten Baukosten bis zu
399.000 Euro gefördert werden und sich der Eigenanteil der Stadt auf etwa 171.000 Euro beschränken.

Wenn dagegen die schadhaften Stellen auf der kompletten Länge lediglich ausgebessert würden, entstünden Gesamtkosten von 260.000 Euro. Die müsste die Stadt alleine tragen, weil Ausbesserungen nicht förderfähig sind. Wenn nur das Teilstück zwischen Berliner Straße und Martin-Roth-Brücke ausgebessert würde, entstünden Kosten von 65.000 Euro plus etwa 18.000 Euro für ein Ingenieurbüro. Auch diese insgesamt 93.000 Euro müsste Riedstadt alleine tragen.

Die endgültige Entscheidung, ob die Baumaßnahme und – wenn ja – in welcher Variante sie umgesetzt werden soll, trifft die Stadtverordnetenversammlung.

ggr

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