Punkte gegen Streifen

Giraffen und Zebras vertragen sich doch: Kinder der Kita Kinderinsel begeisterten mit ihrem Musical-Auftritt. Foto: Stadt Riedstadt

Musical über die Freundschaft zwischen einer Giraffe und einem Zebra

Riedstadt – Die erwachsenen Tiere sind entsetzt – was hat ihr Nachwuchs nur für verdrehte Ideen? Giraffenmädchen Raffi findet zum Befremden ihrer Mutter Tiere mit Streifen eigentlich gar nicht so schlecht und verkündet: „Endlich mal was anderes als Punkte!“ Und das neugierige Zebrakind Zea kann nicht verstehen, warum nach Aussage seines Papas sich „Zebras nur für Zebras interessieren“ und ganz bestimmt nicht für diese „gepunkteten Langhälse“.

Großer Auftritt für 40 Kinder der Kita Kinderinsel im Bürgerhaus Wolfskehlen: Gleich zweimal an einem Tag präsentieren sie vor großem Publikum das Kindermusical „Tuishi Pamoja – Eine Freundschaft in der Savanne.“ Denn trotz aller widrigen Umstände finden schließlich Punkteträgerin und Streifentier zueinander, begleitet von zwei vorwitzigen Erdmännchen, wilden Löwen, zauberhaften Traumgeistern und vielen fetzigen Liedern.

Am Vormittag begrüßt Kitaleiterin Sabine Gunst-Bühler die Erstklässler der Wolfskehler Grundschule und Kinder aus allen Wolfskehler Kitas zur Generalprobe und am Nachmittag die Familien der auftretenden Kinder. Auch Bürgermeister Marcus Kretschmann und Fachbereichsleiterin Petra Fischer schauen sich die Aufführung an und sind wie alle anderen Zuschauenden restlos begeistert von dem mitreißenden Auftritt der Kinder. Sie beeindruckt auch, dass hier spürbar eine große Kita-Gemeinschaft von Kindern, Erzieherinnen und Eltern mit viel Enthusiasmus und Einsatz zusammen das Musical zu einem Erfolg gemacht hat.

„Dieses Gemeinschaftserlebnis mit seiner lebendigen Spielfreude hat uns durch die Pandemie getragen“, sagt die Kitaleiterin mit Nachdruck. Denn nach dieser langen Zeit der Veränderungen und Verunsicherungen waren die Kinder dankbar, in die Welt des Musicals einzutauchen und rissen mit ihrer Begeisterung auch die Erwachsenen wieder mit, wenn es Rückschläge durch die Pandemie gab.

Seit September letzten Jahres beschäftigten sich die Kinder mit „Tuishi Pamoja“, lernten zunächst Geschichte und Lieder kennen und entwickelten Vorlieben für Rollen. Doch sie spielten und sangen nicht nur, sondern malten auch am Bühnenbild und ihren Kostümen. Auch durch die Eltern gab es große Unterstützung, die nicht nur beim Lernen der Texte und Lieder halfen, sondern auch beim Nähen der Kostüme, Auf- und Abbau, beim Schminken, Filmen, Technik und Organisation.

Seit März wurde dann zwei- bis drei Mal in der Woche im Bürgerhaus geprobt, bis dann endlich der große Tag gekommen ist und die Kinder auf der großen Bühne voller Begeisterung das erste Lied anstimmen: „Hejo, kommt alle her, hört die Geschichte der Freundschaft!“

ggr

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