Öffentliche Sicherheit

Verleihung vor dem Rathaus mit den Beteiligten. Erste Reihe v.l.n.r.: Björn Gutzeit (Polizeipräsident Südhessen), Staatssekretär Stefan Sauer, Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl und Heidrun Wileschek (Polizeipräsidium Südhessen). Foto: Stadt Griesheim

Stadt Griesheim erhält KOMPASS-Sicherheitssiegel vom Hessischen Innenministerium

GRIESHEIM – Die Stadt Griesheim hat am Mittwoch (5. Oktober) im Rathaus von Staatssekretär Stefan Sauer das KOMPASS-Sicherheitssiegel verliehen bekommen.

Griesheim nimmt seit September 2018 offiziell an der Sicherheitsinitiative „KOMPASS“ (KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel) des Hessischen Innenministeriums teil und hat in den vergangenen vier Jahren gemeinsam mit der Polizei und den Bürger*innen zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, die zu einer verbesserten Sicherheitslage und einem positiveren Sicherheitsgefühl in der Stadt beitragen.

Mit KOMPASS haben wir Ende 2017 ein weiteres, neues Kapitel in der Sicherheitsstrategie des Landes Hessen aufgeschlagen mit dem Ziel, dass hessische Städte und Gemeinden Probleme vor Ort selbständiger angehen und individuelle Lösungen entwickeln können. Griesheim hat sich durch viel Engagement das KOMPASS-Sicherheitssiegel redlich verdient und gemeinsam mit der Polizei für die Bürger*innen eine ganze Palette an Maßnahmen entschlossen und konsequent umgesetzt, die allesamt zu einer Verbesserung der Sicherheitslage und des Sicherheitsgefühls vor Ort beitragen werden. Am Ende eines solchen Prozesses für die Sicherheit steht die Auszeichnung mit dem Sicherheitssiegel. Es ist das sichtbare und anerkennende Zeichen dafür, dass die Kommune mit herausragendem Einsatz mehr für die Sicherheit seiner Bürger*innen unternommen hat und sich auch weiterhin verpflichtet fühlt, den Sicherheitsgedanken vor Ort mit Leben zu füllen. Ich gratuliere allen Beteiligten der Stadt Griesheim sehr herzlich zu diesem Erfolg und der damit verbundenen KOMPASS-Siegelverleihung“, so Staatssekretär Stefan Sauer.

Maßnahmenkatalog anhand von Bürgerbefragung

Über eine in Griesheim erfolgte und von der Justus-Liebig-Universität in Gießen begleiteten repräsentativen Bürgerbefragung, mittels durchgeführte Sicherheitsrunden sowie über Ortsbegehungen, wurde ein Maßnahmenkatalog zur Vermeidung von Angsträumen in der Stadt erarbeitet:

Die Verkehrssituation in Griesheim war durch das hohe Verkehrsaufkommen eines der dringlichsten Problemstellungen der Bürger*innen. Die Stadt Griesheim hat daraufhin eine Vielzahl von Verkehrspräventionsmaßnahmen umgesetzt, beispielhaft sind hier die neuen Radwegeverkehrskonzepte, die Sicherungen von Schulwegen durch rote Aufmerksamkeitsflächen sowie die Ausweitung der 30er Tempolimit-Zone am Südring oder auch die Anschaffung und Aufstellung von sogenannten Dialogdisplays vor allen an Schulen und Kindergärten. Zusätzlich wurde auch der Freiwillige Polizeidienst und die Stadtpolizei personell verstärkt und damit einhergehend die Präsenz zur Nachtzeit erhöht, um eine Stärkung des subjektiven Sicherheitsgefühls herbeizuführen. Auch wurden Angsträume mit neuen Beleuchtungskonzepten ausgestattet und ein neuer kommunaler Mängelmelder eingeführt.

Bürgermeister erfreut über Auszeichnung

Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl zeigte sich erfreut über die Auszeichnung des Hessischen Innenministeriums: „Das ist eine Bestätigung für die Anstrengungen der Stadt Griesheim, präventive Maßnahmen zur Stärkung des Sicherheitsgefühls der Griesheimer Bürger*innen umzusetzen. Dabei möchte ich vor allem auch die sehr gut funktionierende Kooperation zwischen Polizei und Stadtverwaltung loben, die durch den weiteren wichtigen Baustein ‚Bürger*innen‘ ergänzt und intensiviert worden ist. Der ‚KOMPASS-Prozess‘ ist mit der Verleihung des Sicherheitssiegels zwar formal abgeschlossen, jedoch werden wir auch in Zukunft die Sicherheitsbedürfnisse der Bevölkerung ernst nehmen und weitere Verbesserungen umsetzen.“

Die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik belegt, dass Hessen und auch Griesheim sehr sicher sind. Mit neuen Impulsen und individuell zugeschnittenen Präventionsmaßnahmen haben die Beteiligten vor Ort gemeinsam mit der Polizei die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl in der Stadt weiter gestärkt. Diese Auszeichnung bedeutet nicht, dass hier künftig keine Straftaten mehr passieren. Es steht vielmehr dafür, dass die Kommune sich in besonderem Maße für die Sicherheit ihrer Bürger*innen eingesetzt, deren Sorgen und Ängste aufgegriffen und gemeinsam mit der Polizei Sicherheitsmaßnahmen erfolgreich umgesetzt hat“, sagte der Staatssekretär abschließend.

HINTERGRUND

Mehr Informationen zum KOMPASS-Programm gibt es online auf der Seite des Hessischen Ministeriums für Inneres und Sport: https://innen.hessen.de/sicherheit/kompass

Ps

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