Mit neuem Fahrzeug wird Umbenennung sichtbar
Riedstadt – Aus Ordnungspolizei wird Stadtpolizei: Nach dem Bestreben des Magistrats ist es zu einer Umbenennung der kommunalen Hilfspolizeibeamten gekommen: Kristina Schikor-Rothenhäuser, Manfred Jäger und Uwe Gremm tragen nun die Bezeichnung „Stadtpolizeibeamte“. Sichtbarster Ausdruck der Umbenennung ist der neue Einsatzwagen des Trios, den Bürgermeister Marcus Kretschmann nun übergeben konnte: Auf der Front und den Seiten prangt unübersehbar der Schriftzug „Stadtpolizei“.
„Der Begriff Ordnungspolizei ist durch die Verwendung in der NS-Diktatur belastet und mir war es wichtig, eine neutrale Bezeichnung zu verwenden“, betont Bürgermeister Marcus Kretschmann. Seit einer Änderung des Hessischen Sicherheits- und Ordnungsgesetzes im Dezember 2004 können kommunale Hilfspolizeibeamte des Ordnungsamtes die Bezeichnung Ordnungspolizeibeamte führen und ihre Behörden somit den Namen Ordnungspolizei. Dies trägt den stetig gewachsenen Aufgaben der Hilfspolizeibeamten Rechnung, die immer mehr auch klassische vollzugspolizeiliche Aufgaben übernehmen.
Doch der Begriff „Ordnungspolizei“ wurde auch während der NS-Terrorherrschaft verwendet, weshalb bereits andere hessische Kommunen lieber die Bezeichnung „Stadtpolizei“ oder „Kommunalpolizei“ gewählt haben. So gibt es zum Beispiel im Kreis Groß-Gerau in Raunheim und Rüsselsheim eine Stadtpolizei und in Gernsheim eine Kommunalpolizei.
Die Absichtserklärung des Magistrats für die Umbenennung stammt bereits von Dezember 2020, doch wurde gewartet, bis routinemäßig eh ein neues Leasingfahrzeug angeschafft werden musste. Der neue Opel Grandland trägt nun den Schriftzug Stadtpolizei.
ggr