Heilpraktikerin gab wertvolle Tipps
Nauheim – Nach zweijähriger Zwangspause, trafen sich kürzlich Gäste und Mitglieder im Vereinsdomizil der Nauheimer Landfrauem, im Cafe Stelzer, zu einem interessanten Vortragsabend.
In Wort und Bild sprach Uta Grammes, Heilpraktikerin aus Trebur zum Thema, „Kräuter – würzen ohne Salz!“ Salz – das weisse Gold genannt. Dieser Rohstoff war vor Jahrhunderten in einigen Gegenden sehr wertvoll und von großer Bedeutung. Vielen Städten verhalf der Salzhandel zu Reichtum, so die Referentin. Bis in die heutige Zeit haben Salz Zitate ihre Bedeutung, wie Frau Grammes unterhaltsam mitteilte, etwa „Die Suppe ist versalzen du bist verliebt…“ Es war zu erfahren, dass in fast allen Lebensmitteln Salz steckt, fehlt es aber, dann fehlt es an Geschmack und die Speise ist fade.
Hauptsächlich besteht Salz aus den beiden Mineralstoffen Natrium und Chlor. Unser Körper braucht Salz, es ist lebensnotwendig und reguliert viele wichtigen Abläufe. Uta Grammes betonte aber auch, dass zu viel Salz im Essen ein unterschätzter Risikofaktor ist und zu Bluthochdruck führen kann, das Immunsystem schwächt und den Knochen schadet.
Man solle bedenken, dass industriell produzierte Lebensmittel, wie Fertiggerichte, Wurst, Käse und Brot schon Salz enthalten, sie appellierte deshalb, auf das zusätzliche salzen zu verzichten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. empfiehlt für Jugendliche und Erwachsene, nicht mehr als sechs Gramm Kochsalz pro Tag zu sich zu nehmen.
Überwiegend wird Salz als Geschmacksverstärker genommen, das Gekochte wird sonst von vielen Menschen als nicht gewürzt eingestuft. Um es erst nicht so weit kommen zu lassen, gab die kompetente Referentin wertvolle Tipps für das Kochen ohne Salz.
Frische Zutaten, Kräuter mit intensivem Geschmack verwenden, z. B. Estragon, Thymian, Rosmarin, um nur einige zu nennen, die Zubereitungsmethoden wie Dünsten, Garen und Dämpfen anzunehmen, auf Kochen und Braten zu verzichten.
Den Teilnehmern wurde klar, dass schon mit einfachen Maßnahmen der Salzkonsum zu reduzieren ist. Heilkräuter sind heute Würzkräuter, dabei ging Frau Grammes auf ihre Wirkung und Verwendung ein. Sie werden seit Urzeiten als Heilkräuter geschätzt ihre Inhaltsstoffe sind wohltuend für unsere Gesundheit. Auch das Haltbar machen war Thema, Voraussetzung ist, die Kräuter frisch ernten, dann erst trocknen oder einfrieren, wie auch einlegen in Öl oder Essig.
Am Ende des informativen Vortrags war den Besuchern bewusst, wer in kleinen Mengen und regelmäßig, Küchenkräuter verwendet, hat nicht nur Genuss, sondern tut auch etwas für seine Gesundheit und Wohlbefinden.
A. Dammel / ggr