Stadt zieht positive Bilanz für die Umrüstung
GRIESHEIM – Die Stadt Griesheim hat gemeinsam mit ihren Vertragspartnern im Zeitraum von 2016 bis 2021 die Straßenbeleuchtung im gesamten Stadtgebiet auf klimafreundliche und energiesparende moderne Leuchtdioden (LED)-Technik umgerüstet.
Griesheim ist damit eine von wenigen Kommunen im Landkreis Darmstadt-Dieburg, die derzeit eine ausschließlich mit LED-Technik betriebene Straßenbeleuchtung vorweisen kann. Bereits ein Jahr nach Fertigstellung der Umrüstung zieht die Stadt Griesheim eine positive Bilanz.
Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl betont: „Durch die Umstellung auf LED-Straßenleuchten konnten wir den Energieverbrauch um durchschnittlich 65 Prozent pro Jahr senken. Im Vergleich: Während wir 2015 für 2.245 sogenannte Lichtpunkte rund 860.000 kWh Ökostrom benötigt haben, liegt der Verbrauch für mittlerweile 2.570 Leuchten bei nur noch 230.000 kWh. Damit einhergehend konnten so auch die Energiekosten reduziert werden. Das entsprach im vergangenen Jahr rechnerisch einer Summe von knapp 163.000 Euro.“
Straßenbeleuchtung wurde sukzessive ausgewechselt
Für die klimafreundlichere Straßenbeleuchtung hat die Stadt Griesheim in den vergangenen sechs Jahren die rund 30 verschiedenen sowie veralteten Leuchtentypen (Leuchtstoffröhren-Leuchten, Quecksilberdampf-Hochdruck-Leuchten und Natriumdampf-Hochdruck-Leuchten) mit hohem Energieverbrauch und einer hohen Lichtstreuung für rund 1,1 Mio. Euro sukzessiv auswechseln lassen: „Mittlerweile haben wir nur noch neun verschiedene Leuchtentypen, die sich auf die Bereiche technische Leuchten, dekorative Leuchten und Oberlichtlaternen aufteilen“, erklärt der zuständige städtische Projektleiter, Sebastian Heim.
Die LED-Lämpchen in den Straßenlaternen haben neben Energie- und Kosteneinsparungen weitere positive Effekte für die Umwelt: der niedrigere Energieverbrauch bedeutet gleichzeitig einen geringeren CO2-Ausstoß; die sogenannte Lichtverschmutzung kann begrenzt werden, da das LED-Licht lediglich nach unten und nicht in den Nachthimmel oder in Wohnhäuser hinein strahlt und auch der Artenschutz kann gefördert werden, da die verwendeten LED-Leuchten weniger Insekten anziehen. Zusätzlich werden die neuen LED-Leuchten in den verkehrsarmen Zeiten zwischen 22.30 Uhr und 6 Uhr um die Hälfte ihrer Strahlkraft gedimmt.
Einzelne Leuchten im Stadtgebiet sollen gedimmt werden
„Unsere durch die LED-Umstellung erreichten Einsparungen sind jedoch nicht nur für den städtischen Haushalt und das Klima gut, sondern auch mit Blick auf die aktuelle Energiekrise von Vorteil. Daher gilt es, weitere Einsparmöglichkeiten zu prüfen und Maßnahmen zu ergreifen. So wird beispielsweise künftig der Nordring – in den Bereichen außerhalb der geschlossen Ortschaft und mit Ausnahme der Nordringkurve – zwischen 22.30 Uhr und 6 Uhr nicht mehr beleuchtet, ebenso sollen einzelne Leuchten im Stadtgebiet dauerhaft auf lediglich 50 Prozent-Leistung gedimmt werden“, kündigt Krebs-Wetzl abschließend an.
Ps