Landrat Will und Bürgermeister Kalweit testen neuen Belag auf dem Radweg
KREIS GROSS-GERAU – Der Kreis Groß-Gerau hat eine weitere Maßnahme aus seinem Radverkehrskonzept umgesetzt: In Bischofsheim kann man auf der Kreisradroute 29 südöstlich der Gemeinde vom Vereinsgelände des Eisenbahner-Vereins bis zur Brücke über die Oppenheimer Straße auf einem guten Belag nun komfortabel radeln.
„Ich bin überzeugt, dass der parallel zur Bahn verlaufende Weg sowohl vom Alltags-, als auch vom Freizeitverkehr genutzt wird“, sagte Landrat Thomas Will, der zusammen mit dem ausscheidenden Bürgermeister Ingo Kalweit und der Radverkehrsbeauftragten Franziska Knaack den Weg unter die Reifen genommen hat.
Bis zum Bau eines Radweges an der L3482 ist dies die einzige Verbindung abseits vielbefahrener Straßen zwischen Groß-Gerau und Bischofsheim. „Der Weg bot im Ausgangszustand dem Radverkehr wenig Komfort. Die Wegeoberfläche war sehr uneben mit vielen, tiefen Schlaglöchern und nach Regenereignissen sind große Pfützen entstanden“, berichtete Knaack. Bürgermeister Ingo Kalweit freut sich über die Fertigstellung des Projekts: „Mit dem Rad zügig – ohne Schlaglöcher – in diesem Teil des Kreisgebiets zu fahren, das ist jetzt möglich. Ich bin sehr froh, dass dies der Kreisverwaltung und unserer Gemeindeverwaltung in Abstimmung mit der Deutschen Bahn, der das Gelände gehört, erfolgreich geglückt ist.“
Gesamtkosten von etwa 350.000 Euro
Der Radweg wurde nun auf einer Länge von knapp einem Kilometer mit 2,50 Meter Breite asphaltiert. Für den Bereich der Autobahnbrücke konnte keine entwässerungstechnisch zustimmungsfähige Lösung gefunden werden. Deshalb wurde auf einem Abschnitt von ca. 100 Metern lediglich die wassergebundene Wegedecke erneuert. Zudem wurden die Bankette mit Wildkräuter- und Wildblumensamen eingesät, die aber aufgrund der langanhaltenden Trockenheit noch nicht komplett keimen konnten. Die Baumaßnahmen waren Anfang des Jahres ausgeschrieben und Ende Januar an die Baufirma vergeben worden. Der Baubeginn hatte sich durch umfangreiche Abstimmungen und Einweisungstermine mit der Deutschen Bahn sowie mit Leitungsbetreibern allerdings auf Ende März verschoben, konnte anschließend aber recht zügig innerhalb von sechs Wochen fertig gestellt werden.
Die Gesamtkosten des Projektes (Planung und Bau) lagen bei rund 350.000 Euro. Für Planung und Bau erhält der Kreis Fördermittel des Landes Hessen aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ in Höhe von 75 Prozent. Die Gemeinde Bischofsheim übernimmt für den gesamten Wegeabschnitt, der sich größtenteils im Eigentum der Deutschen Bahn befindet, Betrieb und Instandhaltung.
(PS)