Keine Zentrale im Gewerbegebiet „Am Nordring“

Im vergangenen Jahr hatte die Unternehmensgruppe Fahrrad-XXL, zu der auch der Fahrradmarkt in der Griesheimer Flughafenstraße gehört, nach einem geeigneten Standort im Rhein-Main-Gebiet gesucht. Foto: Symbolbild Pixabay

Fahrrad-XXL-Gruppe wird vorerst nicht in Griesheim bauen

GRIESHEIM – Die Fahrrad-XXL-Gruppe wird vorerst keine Unternehmenszentrale im Griesheimer Gewerbegebiet „Am Nordring“ bauen. Darüber ist der Magistrat der Stadt Griesheim kürzlich von Nils Laue, Teil der Geschäftsleitung der Fahrrad-XXL-Gruppe, in Kenntnis gesetzt worden.

Stellvertretend für den gesamten Firmen-Vorstand erläuterte Laue den Magistratsmitgliedern die Hintergründe: „Aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation, der sich auch die Fahrradbranche nicht entziehen kann, den aktuell vorherrschenden enormen Kostensteigerungen im Bausektor sowie dem stark angestiegenem Zinsniveau, wird das Unternehmen zunächst vom Projekt Abstand nehmen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir einen anderen Standort bevorzugen, sondern dass derzeit eine solche große Investition betriebswirtschaftlich für die Fahrrad-XXL-Gruppe nicht sinnvoll ist. Das Interesse an einem Gesamtstandort für die Unternehmensgruppe, gerne auch in Griesheim, besteht grundsätzlich weiterhin.“

Im vergangenen Jahr hatte die Unternehmensgruppe Fahrrad-XXL, zu der auch der Fahrradmarkt in der Griesheimer Flughafenstraße gehört, nach einem geeigneten Standort im Rhein-Main-Gebiet gesucht, um alle aktuellen Unternehmensstandorte (Frankfurt, Hiddenhausen und Rodgau) zentralisierend zusammenzuführen und ist im Griesheimer Norden auf einer Fläche von rund 50.000 qm fündig geworden.

Wir bedauern zu tiefst die Entscheidung der Fahrrad-XXL-Gruppe. Sehr gerne hätten wir dieses nachhaltige und zukunftsorientierte Unternehmen hier in Griesheim größer begrüßt. Die Absage ist zwar enttäuschend, jedoch müssen wir die Entscheidung natürlich akzeptieren, die die Unternehmensleitung vorerst getroffen hat. Eine ähnliche Situation hat vor kurzem erst Riedstadt mit der Firma ‚Riese & Müller‘ erlebt. Für die Stadt Griesheim bedeutet die vorläufige Absage, dass auch andere Interessenten für die Gewerbeflächen im ‚Rübgrund V‘ gesucht werden können“, so Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl.

Im Juli 2023 wurden von der Stadtverordnetenversammlung die entsprechenden Grundlagenbeschlüsse getroffen, um das Bauleitplanungsverfahren zu starten, sodass in den nächsten Jahren die ersten Bautätigkeiten möglich werden können.

Ps

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