Kein Job wie jeder andere – Darmstadt sucht gesetzliche Betreuerinnen und Betreuer

Wer eine Anlage zur Nutzung der Windenergie mit mehr als 50 Metern Höhe errichten will, benötigt eine Genehmigung. Symbolbild: Pixabay

Vielseitig, bereichernd und herausfordernd

DARMSTADT – Die Wissenschaftsstadt Darmstadt sucht Interessierte, die sich der Herausforderung, eine gesetzliche Betreuung zu übernehmen, stellen wollen und bietet Unterstützung und Begleitung durch die kommunale Betreuungsbehörde an. Darauf hat jetzt Bürgermeisterin Barbara Akdeniz hingewiesen.

Gesetzliche Betreuerinnen und Betreuer regeln die Angelegenheiten von Menschen, die aufgrund von Erkrankung oder Behinderung dazu nicht mehr selbst in der Lage sind. Ihre Aufgabe ist es zum Beispiel, die Betreuten bei Anträgen zu unterstützen, ihnen bei der Regelung ihrer Finanzangelegenheiten zu helfen oder sich gemeinsam mit den Betreuten um Fragen der Gesundheit zu kümmern.

„Es ist eine verantwortungsvolle, aber auch vielfältige Tätigkeit. Ich komme mit verschiedensten Menschen in Kontakt und finde es spannend, gemeinsam mit meinen Betreuten genau da etwas zu bewegen, wo sie alleine nicht weiterkommen“, sagt eine Berufsbetreuerin. Bürgermeisterin Akdeniz bestätigt dies: „Mit ihrer Arbeit leisten die gesetzlichen Betreuerinnen und Betreuer einen wichtigen Beitrag im Hilfenetzwerk der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Sie arbeiten dabei gut und vertrauensvoll mit unseren Fachabteilungen zusammen.“

Berufsbetreuer bzw. Berufsbetreuerin ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Mit einem Abschluss in Sozialpädagogik, Sozialer Arbeit oder mit der Befähigung zum Amt einer Richterin oder eines Richters sind die erforderlichen fachlichen Grundlagen schon vorhanden. Aber auch mit anderen Qualifikationen ist es möglich, die Tätigkeit als gesetzliche Betreuerin oder gesetzlicher Betreuer auszuüben, wenn man sich entsprechend zusätzlich qualifiziert. Kenntnisse sind unter anderem im Betreuungs- und Unterbringungsrecht, bezüglich Krankheit und Behinderung, im Sozial- und Vertragsrecht, in der Vermögenssorge sowie der Kommunikation erforderlich.

Die Betreuungsbehörde der Wissenschaftsstadt Darmstadt unterstützt die freiberuflichen rechtlichen Betreuerinnen und Betreuer unter anderem durch regelmäßige Fortbildungsangebote und Austauschmöglichkeiten. Die Betreuerinnen und Betreuer können die Veranstaltungen zudem nutzen, um neue Kontakte und Netzwerke zu knüpfen. Gesetzliche Betreuerinnen und Betreuer werden nach Pauschalen vom Gericht bezahlt und können ihre Arbeitszeiten sehr eigenständig gestalten. Das ermöglicht es auch, die Tätigkeit nebenberuflich auszuüben.

Wer eine Aufgabe als gesetzliche Betreuerin oder gesetzlicher Betreuer in Darmstadt übernimmt, muss sich bei der Betreuungsbehörde der Wissenschaftsstadt Darmstadt registrieren lassen. Bei Fragen zur Registrierung oder zu den Aufgaben innerhalb einer beruflichen Betreuung können sich Interessierte an die städtische Betreuungsbehörde wenden: Amt für Soziales und Prävention, Abteilung Altenhilfe, Betreuungsbehörde, Frankfurter Straße 71, 64293 Darmstadt, Telefon 06151 13-3054 oder 13-3790, E-Mail: Betreuungsbehoerde@darmstadt.de

(PS)

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