Katastrophenschutzübung im Kreis Groß-Gerau

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Notversorgung nach Stromausfall

KREIS GROSS-GERAU – Kreis Groß-Gerau und Stadt Mörfelden-Walldorf halten am kommenden Samstag, 15. Oktober, eine gemeinsame Katastrophenschutzübung ab. Die Übung dauert von 7.30 bis ca. 15 Uhr.

Folgendes Szenario wird dabei angenommen: Wegen eines langanhaltenden flächendeckenden Stromausfalls sind die Trinkwasserversorgung sowie das Telefonnetz in der Stadt Mörfelden-Walldorf ausgefallen. Einrichtungen der Stadtverwaltung und des Katastrophenschutzes müssen die Notversorgung der Bevölkerung sicherstellen.

Die Rolle der Einsatzkräfte

Zu den Aufgaben der Einsatzkräfte gehört es dann, Notrufmelde- und Informationsstellen – sogenannte KatS-Leuchttürme – für die Bevölkerung einzurichten. Ein Betreuungsplatz zur vorübergehenden Unterbringung von 50 hilfsbedürftigen Menschen ist zu schaffen. Die Notversorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser über Lkw des Katastrophenschutzes ist aufzubauen und zu betreiben.

Im Hintergrund sind zudem rasch die nötigen Organisations- und Kommunikationsstrukturen zu schaffen, damit diese Hilfen für die Bevölkerung funktionieren können: Besetzung und Betrieb eines Verwaltungsstabs der Stadtverwaltung Mörfelden-Walldorf; Besetzung und Betrieb eines Führungsstabs (Technische Einsatzleitung) der Feuerwehr Mörfelden-Walldorf; Besetzung und Betrieb eines Bereitstellungsraums für Katastrophenschutzeinheiten in Rüsselsheim-Königstädten durch den Kreis; Sicherstellung der Kommunikationswege zwischen den Stäben und Einrichtungen mit verschiedenen Techniken; Versorgung von bis zu 300 Einsatzkräften mit Verpflegung und Getränken durch das Deutsche Rote Kreuz; Abarbeiten von verschiedenen Notfällen und Anfragen aus der Bevölkerung.

Ziel der Katastrophenschutzübung

Ziel ist die Überprüfung, inwieweit Ablaufpläne, Zusammenarbeit und Sicherstellung der Kommunikation der unterschiedlichen Fachdienste und Einrichtungen funktionieren. An der Übung beteiligt sind rund 300 Einsatzkräfte der Katastrophenschutz-Organisationen sowie der Stadt Mörfelden-Walldorf und weitere 20 Personen, die mit Aufgaben der Übungsleitung betraut sind (z.B. Organisation, Dokumentation, Absperrung). In Zusammenhang mit dem Bereitstellungsraum in Rüsselsheim-Königstädten wird die Kreisstraße 159 zwischen der L 3482 und der L 3040 (Adam-Opel-Straße) für den Zeitraum von etwa 9 bis 13 Uhr vollständig gesperrt.

Bei der Katastrophenschutzübung eingesetzte Einheiten sind: Stadtverwaltung Mörfelden-Walldorf, Katastrophenschutz-Löschzüge des Kreises Groß-Gerau, Betreuungszug 1 und 2 DRK-Kreisverband Groß-Gerau, Sanitätszug 1, ABS Mainspitze, DRK-Kreisverband Groß-Gerau, MHD Rüsselsheim, Veritas Ambulanz GmbH Kelsterbach, Kreisauskunftsbüro DRK-Kreisverband Groß-Gerau, Wasserrettungszug Land Hessen Kreisverband Groß-Gerau, Informations- und Kommunikationsgruppe Kreis Groß-Gerau, Führungsgruppe – Technische Einsatzleitung Kreis Groß-Gerau, Lotsen- und Erkundungsgruppe Kreis Groß-Gerau. Die Führung und Koordination der Einsatzkräfte erfolgt durch den Kreis Groß-Gerau in Zusammenarbeit mit der Stadt Mörfelden-Walldorf.

„Es ist wichtig, dass der Katastrophenschutz regelmäßig derartige Übungen abhält. Die gute Zusammenarbeit mit den Kommunen ist dabei essentiell“, betonen Landrat Thomas Will und Mörfelden-Walldorfs Bürgermeister Thomas Winkler. Das diesmal gewählte Szenario liegt angesichts der aktuellen Gasmangellage nahe, ist jedoch nicht neu. Die Katastrophenschutzeinheiten im Kreis befassen sich seit Langem mit der Möglichkeit eines größeren Stromausfalls und den Folgen, die daraus entstehen können – und passt seine Konzepte und Strategien den Erkenntnissen entsprechend immer wieder an.

(PS)

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