Doppelter Schaden an Kreissporthalle
KREIS GROSS-GERAU – Im Zeitraum zwischen Freitag, 16. September, und Dienstagmorgen, 20. September, ist in die Kreissporthalle 1 in Groß-Gerau eingebrochen worden. Danach wurde festgestellt, dass zahlreiche Elektrokabel und Datenleitungen in verschiedenen Gebäudebereichen durchtrennt und gestohlen wurden. Der Einbruch mit weitreichenden Folgen wurde bei der Polizei angezeigt.
Nicht nur, dass immenser materieller Schaden entstanden ist. Auch ist der Terminplan für die gerade im Innenausbau befindliche Halle jetzt nicht mehr zu halten. Der Plan sah die Inbetriebnahme nach der grundlegenden Sanierung für April 2023 vor; die Arbeiten lagen bislang im Zeitplan.
Aufgrund des Einbruchs und Kabeldiebstahls müssen nun aber Elektro- und Datenleitungen in großen Teilen ausgetauscht und ersetzt werden. Dazu muss der weitere Innenausbau gestoppt werden bzw. es müssen bereits fertiggestellte Gebäudeteile nochmals geöffnet werden, damit die abgeschnittenen Kabel demontiert und neue Kabel verlegt werden können.
Fertigstellung der Bauarbeiten wird sich deutlich verschieben
Derzeit wird der Umfang der notwendigen Maßnahmen geprüft und die Fachplaner erarbeiten eine neue Ausschreibung für die Elektroarbeiten an der Kreisporthalle. Diese notwendig gewordenen Arbeiten werden die Bauzeiten für die Kreissporthalle deutlich verlängern, da neben den zusätzlichen Arbeiten und Demontagen auch aufgrund der fehlenden Verkabelung der geplante Bauablauf in Teilen gestoppt werden muss. Die Fertigstellung der Kreissporthalle wird sich aufgrund dessen erheblich verschieben, ein neuer Zeitplan ist aktuell noch nicht aufstellbar.
Die Höhe des insgesamt entstandenen Schadens steht momentan noch nicht fest. Nach erster Einschätzung beläuft sich die Schadenssumme an den Elektro- und Datenkabeln auf rund 140.000 Euro. Hinzu kommen Kosten, z.B. aus der Bauzeitverlängerung für die beauftragten Firmen, für Demontagearbeiten, zusätzlich benötigtes Material und Wiederholung von Planungsleistungen.
(PS)