Verantwortliche präsentieren Vorentwurf in der Wagenhalle
GRIESHEIM – Die Stadt Griesheim braucht einen neuen Flächennutzungsplan, ein Planungsinstrument, das die bestehende und die geplante Flächennutzung der Stadt zusammenführt. Der bisher aktuell geltende Flächennutzungsplan stammt aus dem Jahr 1997 und hat schon einige Änderungen aufnehmen müssen.
Der nun erarbeitete Vorentwurf für den Flächennutzungsplan steht dabei auf breiten Füßen: Im Jahr 2020 startete die Stadt einen Bürgerbeteiligungsprozess und hat daraufhin gemeinsam mit Bürger*innen und später mit der Stadtverordnetenversammlung in „Werkstattgesprächen“ über Nutzungsarten diskutiert und neue Ansprüche an eine zukunftsweisende Stadtentwicklung aufgenommen.
„Es ist Zeit, vor allem vorbereitend für die zukünftige Entwicklung Griesheims die entsprechende planerische Grundlage zu schaffen“, stellt Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl fest. In diesem Zuge informierte er am Donnerstagabend (21. Juli) in der Wagenhalle gemeinsam mit Vertreter*innen der Stadtverwaltung und dem beauftragten Planungsbüro WSW+Partner über die Änderungen im neuen Flächennutzungsplan. Hierbei wurden insbesondere vier Veränderungen tiefergehend erläutert: Die Neuausweisung einer Wohnbaufläche am Südring und einer Baufläche für die Erweiterung der Kläranlage. Darüber hinaus die Neuausweisung einer Gemeinbedarfsfläche und die Flächenrücknahme einer gewerblichen Baufläche.
Ideen und Anregung aus der Bürgerschaft
„Über das Beteiligungsverfahren sind weitergehende Ideen und Anregungen der Bürgerschaft an uns herangetragen worden, die nicht im Flächennutzungsplan abbildbar sind, aber uns dennoch das öffentliche Interesse widerspiegeln“, erläutert Oliver Loem, Projektleiter im Fachbereich Stadtentwicklung. „Hierzu zeigen wir auf, in welchen städtischen Maßnahmen und Projekten diese Themen aufgenommen werden.“ Als beispielhaft für Projekte der Stadtentwicklung, die Schnittmengen mit den Diskussionspunkten der Bürgerbeteiligung zum Flächennutzungsplan aufzeigen, werden dabei die Einrichtung der Griesheimer Hundewiese, die Entstehung des neuen Wohnquartiers „Griesheimer Anger“ im Süd-Osten der Stadt oder die Wald-Erhaltungsmaßnahmen genannt.
Der nächste Projektschritt stellt nun die öffentliche Auslegung der Planungsunterlagen im Zeitraum vom 3. August bis 30. September dar. Griesheimer Bürger*innen haben in diesem Zusammenhang die Gelegenheit, vor Ort im Rathaus oder online auf www.griesheim.de/wohnen-und-umwelt/bauleitplanung die Unterlagen einzusehen und Stellungnahmen abzugeben.
INFORMATIONEN
Weitere Informationen zum Flächennutzungsplan gibt es auf der Online-Beteiligungsplattform: www.griesheim-gestalten.de/page/fnp
Ps