5.000 Euro kommt hilfsbedürftigen Menschen zugute
WEITERSTADT – Mehr hilfsbedürftige Menschen, weniger Lebensmittellieferungen von den Supermärkten: Diese sich zuspitzende Situation erschwert seit einigen Wochen die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer des Weiterstädter Warenkorbs.
„Seit Ende November versorgen wir zu den sonst schon etwa 420 Bedürftigen unserer Ausgabestelle weitere 180 Flüchtlinge, die Weiterstadt vom Landkreis zugewiesen worden sind. Dazu kommt, dass wir 25 Prozent weniger Lebensmittel von den Supermärkten erhalten“, beschreibt Eugen Moczygemba die „Herkules-Aufgabe“ in Zahlen. Umso dankbarer zeigte sich der erste Vorsitzende des Warenkorb Weiterstadt e.V., dass sich nun zum neuen Jahr dank der Evonik Stiftung eine große Hilfs-Tür über 5.000 Euro geöffnet hat. „Durch die großzügige Geldspende können wir den Betrieb des Warenkorbs und damit die Versorgung mit Zukäufen in den nächsten 3 bis 4 Monaten stabil halten. Das gilt auch im Hinblick auf die in Weiterstadt untergekommenen Menschen, die aus der Ukraine, Syrien, Afghanistan und der Türkei geflohen sind“, freut sich Moczygemba stellvertretend für die „Warenkorb-Familie“, den rund 60 aktiven Helfern im Klein-Gerauer-Weg. „Die große Unterstützung der Evonik Stiftung zeugt auch von Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Vereinsmitglieder. Dafür ein herzliches Dankeschön. Gleichzeitig ist es Ansporn, auch weiterhin, gerade in solch schwierigen Zeiten, im sozialen Bereich aktiv tätig zu sein. Bleiben wir hoffnungsvoll und zuversichtlich“, betont Bürgermeister Ralf Möller.
Hintergrund:
Seit mehr als 10 Jahren unterstützt der Warenkorb in Weiterstadt lebende, hilfsbedürftige Menschen mit Lebensmitteln und sonstigen Dingen des täglichen Bedarfs. Die Sozialverwaltung der Stadt Weiterstadt legt fest, welcher Personenkreis bedürftig ist, indem sie den bedürftigen Personen Ausweise ausstellt. Der 111 Mitglieder starke Verein nimmt seine Aufgaben unabhängig, unparteiisch und überkonfessionell wahr, verfolgt keinerlei wirtschaftliche, sondern ausschließlich und unmittelbar mildtätige Zwecke und ist selbstlos tätig.
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