Zurück aus Washington DC
DARMSTADT – Das berühmte Skelett »Peale’s Mastodon« steht nach längerer Abwesenheit endlich wieder im Eingangsbereich der Erd- & Lebensgeschichte. Von März 2020 bis Juli 2021 war es als Leihgabe in der Ausstellung »Alexander von Humboldt and the United States: Art, Nature, and Culture« im Smithsonian American Art Museum (SAAM) in Washington DC zu bestaunen.
Erst kürzlich endete die Sonderausstellung »American Heiner – Ein Mammut macht Geschichte«, in der dessen Geschichte im Großen Saal des Hessischen Landesmuseums aufwendig präsentiert wurde.
Das Fossil erhält in der Dauerausstellung seinen alten Platz und wird zukünftig wieder aus der Haupthalle zu sehen sein. Ein neues, maßgefertigtes Podest bringt das herausragende Objekt dabei noch besser als bisher zu Geltung. Zwei Elemente der Sonderausstellung »American Heiner« sind auch Teil der aktuellen Präsentation: Modelle eines Wasserrades und der Fundstelle »Big Bone Lick«.
Charles Willson Peale verewigte in seinem Gemälde »Die Ausgrabung des Mastodons« die Umstände der Bergung aus einer wassergefüllten Mergelgrube im Bundestaat New York im Jahr 1801 mit Hilfe eines von Menschen angetriebenen Wasserrads.
An der Fundstelle »Big Bone Lick« im heutigen Kentucky wurden bereits im frühen 18. Jahrhundert berühmte Fossilien gefunden, die ihren Weg auch nach Europa fanden. Der Name leitet sich von den dort gefundenen eiszeitlichen Megafauna-Fossilien ab. Die Gegend ist von Salz- und Schwefelquellen durchzogen. In der Nähe der Quellen ist der Untergrund sehr weich und sumpfig. Dies führte dazu, dass Großsäugetiere wie Riesenfaultier, Wollhaarmammut, Mastodon, Bison oder Pferd einsanken und nicht mehr entkommen konnten. Über Jahrtausende entstand so eine Fossilfundstelle.
(PS)