Benjamin Goller: Robben ist mein Vorbild

Benjamin Goller Geb: 1.1.1999 in Reutlingen Größe: 1,80 m

Der Lilien-Neuzugang im Interview über Stärken, Schwächen und Ziele

Benjamin Goller kommt als Leihgabe für eine Saison von Werder Bremen zum SV Darmstadt 98. Bei seinem ersten Medientermin sprach der Flügelspieler mit dem Online-Portal Lilienblog. Das Interview ist in Auszügen im Folgenden abgedruckt.

Benjamin, im Internet steht noch, Du hast eine Knieverletzung. Müssen wir uns Sorgen machen?

Ich hatte ein Ödem, also eine Wassereinlagerung, im Knie. Deswegen habe ich beim Karlsruher SC die letzten vier Spiele verpasst. Aber davon spüre ich nichts mehr.

Und wie waren nun die ersten Tage in Darmstadt?

Super, es hat Spaß gemacht. Vorbereitung ist immer ein bisschen härter. Aber das gehört dazu. Klassische Lauftrainingslager gibt es nicht mehr so oft. Aber die Läufe haben es trotzdem in sich. Die Jungs hier haben mich top aufgenommen. Ich habe mich direkt wohl gefühlt.

Hast Du jemanden gekannt von früher?

Ich habe mit keinem der Spieler hier früher zusammengespielt. Als Gegenspieler beim Karlsruher SC hatte ich Fabi Holland.

Der ist sicher ziemlich bissig …

Auf jeden Fall (lacht).

Du bist 22 Jahre alt, stammst aus der Gegend um Reutlingen, hast bei Schalke, Bremen und dem KSC gespielt. Wie kommt es, dass Du schon so oft gewechselt bist?

Das hängt damit zusammen, dass man natürlich immer möglichst viel Spielzeit möchte. Bei Schalke war ich ja eigentlich nur in der A-Jugend, aber diese Jahre mit Norbert Elgert als Trainer haben mir sehr weitergeholfen. Das erste Jahr in Bremen lief für mich nicht schlecht. Ich hatte zehn Einsätze. Dann kam Corona, wir standen nicht so gut da. Da war es für mich als junger Spieler schwer. Weil ich mehr Spielpraxis wollte, bin ich zum KSC gegangen. Und jetzt in Darmstadt ist es ähnlich.

Du bist für ein Jahr ausgeliehen, eine Kaufoption gibt es nicht. Machst Du Dir schon Gedanken über die Zeit hinaus?

Nein. Ich bin jetzt ein Jahr in Darmstadt, freue mich drauf, werde alles für die Mannschaft geben. Fußball ist so ein schnelllebiges Geschäft.

Wie würdest Du Dich als Spieler beschreiben?

Ich bin ein Spieler, der von der Geschwindigkeit lebt. Und ich gehe gerne in Eins-zu-eins-Situationen. Körperlich könnte ich vielleicht noch etwas zulegen. Und wenn ich durch bin, könnte der letzte Pass noch etwas öfter kommen oder öfter ein Tor machen.

Hast Du Vorbilder?

Für meine Position war das früher Arjen Robben von Bayern München.

Ziehst Du auch immer so nach innen?

Nein, das gar nicht. Aber ich fand es immer stark, wie er mit dem Ball umgegangen ist und wie er mit dem Ball am Fuß immer Tempo gemacht hat. Dadurch wird es für die Verteidiger unheimlich schwer.

In Darmstadt gab es viele Jahre einen anderen Flügelspieler mit viel Geschwindigkeit: Marcel Heller. Hast Du den wahrgenommen?

Als Darmstadt in der Bundesliga gespielt hat, habe ich mir viele Spiele angesehen. Da ist er natürlich aufgefallen. Es war schon enorm, was er an Geschwindigkeit gemacht hat.

Von Stephan Köhnlein

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