Stadtpolizei und Polizeistreife arbeiteten unter Hochdruck
Riedstadt – Ab Mittwoch, 23. Februar bis einschließlich Freitagmittag häuften sich die Beschwerden von Gewerbetreibenden und Anwohnern des Gewerbegebietes Goddelau Süd-West: Immer mehr Autotransporter warteten auf eine Einfahrt auf das Gelände der Firma Altmann, bis schließlich das ganze Gebiet mit geschätzt 120 Lkws vollgestellt und zugeparkt war. Durch die Masse der Lkws mit entsprechendem Rückstau waren unter anderem auch die K 156 und die B 44 blockiert.
Die Rettungsleitstelle Groß-Gerau hatte als erstes Alarm bei der Straßenverkehrsbehörde geschlagen, weil ihre Außenstelle im Gewerbegebiet zugeparkt war: Da die Zu- und Abfahrt jederzeit gewährleistet sein muss, war Eile geboten. Danach gab es auch massive Beschwerden der Gewerbetreibenden. Angestellte konnten nicht zur Arbeitsstelle, beziehungsweise den Betrieb nicht mehr verlassen. Unter anderem war auch die dortige Verteilstelle der Deutschen Post blockiert, sodass die Post nur mit stundenlanger Verspätung ausgeliefert werden konnte. Die Lkw-Fahrer suchten nach Ausweichmöglichkeiten zum Parken auch auf dem Rewe-Parkplatz in Erfelden.
Sämtliche Kräfte der Stadtpolizei sowie eine hinzugezogene Polizeistreife der Polizeistation Groß-Gerau arbeiteten mit Hochdruck an der Auflösung des Lkw-Chaos in dem Gebiet und konnten es nach und nach beseitigen. Die Lkws mit ausnahmslos ausländischen Kfz-Kennzeichen konnten trotz Sprachproblemen mit den Fahrern schließlich auf die Ausweichmöglichkeiten der Autobahnraststätte Pfungstadt und eine Stellplatzmöglichkeit in Groß-Gerau verwiesen werden.
Der Verantwortliche der Firma Altmann wurde telefonisch erreicht. Auch er war über die Ansammlung der Lkws überrascht und wies den betriebseigenen Security-Dienst an, die Ordnung auf den Straßen wieder herzustellen. Seit Freitag um die Mittagszeit hatte sich die Verkehrslage wieder beruhigt,
Der Fachbereich Innere Sicherheit und Ordnung wird aufgrund der Vorkommmisse erneut den Kontakt mit der Geschäftsleitung der Firma Altmann in der Römerstraße aufnehmen, damit solche inakzeptablen Verkehrsverhältnisse nicht noch einmal vorkommen.
ggr