Fachveranstaltung am 21. Juni im Justus-Liebig-Haus
DARMSTADT – Jede Frau kann im Laufe ihres Lebens an Krebs erkranken. Eine gute Vorsorge und Früherkennung sind wichtige Faktoren, um die Heilungschancen zu verbessern.
Gynäkologische Praxen, Fachärztinnen und -ärzte, Beratungsstellen und Verbände auf der einen, Frauen auf der anderen Seite sind jedoch mit den unterschiedlichsten strukturellen Hürden konfrontiert, wenn es um das sensible Thema der (Brust-)Krebsfrüherkennung, -behandlung und -begleitung geht. Gute Gesundheitsversorgung für alle Frauen steht und fällt insbesondere mit der vielfaltsorientierten interkulturellen Öffnung von Krankenhäusern, Arztpraxen und Beratungsangeboten.
Mit der Veranstaltung am Mittwoch, 21. Juni, von 14 bis 18 Uhr im Darmstädter Justus-Liebig-Haus (Große Bachgasse 2) sollen Fachkräfte und Multiplikatorinnen beziehungsweise Multiplikatoren, die bereits durch ihre Arbeit mit Frauen aus verschiedenen Kontexten in Kontakt stehen, für diese Themen sensibilisiert werden. Darüber hinaus gibt es Informationen zu den wichtigen, auch mehrsprachigen und digitalen Möglichkeiten der Früherkennung. Ziel ist es, Handlungsmöglichkeiten und Anlaufstellen für die konkrete und tägliche (Beratungs-)Arbeit aufzuzeigen, um möglichst allen Frauen Informationen zukommen zu lassen und Zugänge zu eröffnen.
Durch Vorträge von Expertinnen und Experten zu gynäkologischen Krebserkrankungen und Vorsorgemaßnahmen, zur Sprachmittlung im Gesundheitswesen sowie durch den Erfahrungsbericht einer Genesenen mit dem Fokus auf diskriminierungsbewusste Medizin wird das Thema von allen Seiten beleuchtet. Die Vorstellung der mehrsprachigen „breastcare App“ von Pink Ribbon zeigt digitale Möglichkeiten diversitätssensibler (Brust-)Krebsvorsorge auf. Zusätzlich stellt ein „Markt der Möglichkeiten“ Vereine, Organisationen und Initiativen aus der Region vor und bietet die Möglichkeit zur Vernetzung und Information.
Die Veranstaltung wird organisiert von der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Weiterleben e.V., dem Büro für Migration und Inklusion des Landkreises Darmstadt-Dieburg und dem Amt für Vielfalt und Internationale Beziehungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Alle Interessierten sind willkommen; um Anmeldung über migration+inklusion@ladadi.de wird gebeten.
(PS)