33 Jahre Stiftung Soziale Gemeinschaft Riedstadt

Das Bereichsleiterteam der Stiftung Soziale Gemeinschaft Riedstadt mit Stefanie Drozdzynski, Gabi Köstler und Beatrix Macus (von links). Foto: Stadt Riedstadt

„Das alles unter einem Dach vereint ist, ist bis heute ein Alleinstellungsmerkmal“

RIEDSTADT – Schon bei ihrer Gründung 1990 war sie etwas ganz Besonderes – und das ist sie bis heute geblieben: Die Stiftung Soziale Gemeinschaft Riedstadt feiert in diesem Jahr ihren 33. Geburtstag.

Weil das 30-jährige Jubiläum wegen der Pandemie nicht begangen werden konnte, wird das nun nachgeholt. „Wir wollen gemeinsam mit allen Mitarbeitenden feiern und planen deshalb eine Fahrradtour nach Oppenheim und dort dann eine Wingertfahrt. Abends wollen wir dann noch in der Altrheinschänke in Erfelden einkehren“, erzählt Pflegedienstleiterin Gabi Köstler.

Angefangen hat 1990 alles mit den fünf Gemeindeschwestern der Ortsteile Riedstadts. Sie waren die ersten Mitglieder des Pflegeteams der frisch gegründeten Stiftung Soziale Gemeinschaft Riedstadt. Erklärtes Ziel war es, eine lokale Anlaufstelle zu schaffen, um das Leben zuhause auch im Alter und bei Pflegebedarf möglich zu machen. Weshalb es von Anfang an nicht nur den Pflegedienst gab, sondern auch ein kostenloses und trägerneutrales Beratungsangebot.

Sie haben mit fünf Mitgliedern angefangen

„Das alles unter einem Dach vereint ist, ist bis heute ein Alleinstellungsmerkmal“, betont Stefanie Drozdzynski, Leiterin der Beratungsstelle für ältere Menschen, zu der auch die Initiative Atempause gehört. Wie wegweisend die Gründung durch die damalige Gemeinde Riedstadt war, verdeutlicht Drozdzynski mit einem einfachen Vergleich: „Die Pflegeversicherung gibt es noch nicht so lange wie die Stiftung.“

Aus den verhältnismäßig kleinen Anfängen mit fünf Mitgliedern des Pflegeteams ist mittlerweile ein großer Betrieb geworden, mit alleine 28 Mitarbeiter*innen im Pflegedienst. „Wir sind ein bunt gemischtes Team mit vielen jungen Mitgliedern, haben aber auch noch viele der ersten Stunde, das spricht ja für sich“, erklärt Köstler.

Zu den Beschäftigten der ersten Stunde gehört auch Beatrix Macus, im dreiköpfigen Bereichsleiterteam der Stiftung zuständig für die Verwaltung. „Wir haben kleine hierarchische Strukturen und verstehen uns als ein Team“, erklärt Macus. Das gilt nicht nur für das Geschäftsleitungs-Team aus Köstler, Drozdzynski und Macus, sondern für die gesamte Stiftung, betonen die drei im Gespräch.

Das gute Miteinander ist ihnen wichtig

„Wir orientieren uns daran, was unsere Mitarbeitenden brauchen“, erklärt Pflegedienstleiterin Köstler. So wird großer Wert auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gelegt, sei es mit Rücksichtnahme auf Kindererziehung oder die Versorgung von pflegebedürftigen Menschen im Haushalt. „Auch Quereinsteiger sind bei uns willkommen“, sagt Köstler.

Für alle Wiedereinsteiger, Quereinsteiger oder Menschen, die sich neu orientieren wollen, bietet die Stiftung am 13. Juni von 14.30 bis 16 Uhr, ein Bewerber-Kaffee in dem Gebäude der Stiftung, Wilhelm-Leuschner-Straße 21 in Riedstadt-Erfelden an. „Hier gibt es die Möglichkeit, sich ganz unverbindlich bei einer Tasse Kaffee kennenzulernen und über die Arbeit hier zu informieren“, erklärt Köstler. Eine Anmeldung ist möglich telefonisch unter 06158 2579 oder per E-Mail g.koestler@stiftung-riedstadt.de.

Viel Freude haben sie in der Stiftung auch an jungen Menschen, die beim Girls-und Boys-Day und jeglichen Formen von Praktika bei ihnen hineinschnuppern. „Gerade jetzt haben wir eine junge Frau bei uns, die ein Schülerpraktikum gemacht hatte und der es so gut gefallen hatte, dass sie jetzt eine Ausbildung bei uns macht“, berichtet die Pflegedienstleiterin. Denn auch verschiedene Ausbildungen sind bei der Stiftung möglich. Seit neuestem auch, in Kooperation mit der F + U Darmstadt, die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft. Denn auch nach 33 Jahren will sich die Stiftung stetig weiterentwickeln.

(PS)

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