Nachhaltige Mobilität am Beispiel der Lincoln-Sieldung
DARMSTADT – Mobilitätsdezernent Wandrey: „Viele Maßnahmen, die in
der Lincoln-Siedlung umgesetzt wurden, sind Standard für die Entwicklung
neuer Stadtteile. Auf Lincoln wirken inzwischen auch die Bewohner daran
mit, ihre Verkehrsmittelwahlfreiheit auszubauen“
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat auf ihrem YouTube-Kanal ein Video
veröffentlicht, das am Beispiel der Lincoln-Siedlung zeigt, wie
nachhaltige Mobilität im Alltag umgesetzt werden kann, und das
hervorhebt, dass Planung allein für die Implementierung eines
nachhaltigen Mobilitätskonzeptes nicht ausreicht (siehe
https://www.youtube.com/@DarmstadtStadt/videos).
„Wir haben in der Lincoln-Siedlung in Gestalt der Straßenbahnanbindung,
einer Anbindung für den Radverkehr, verschiedener Sharing-Angebote,
einer Mobilitätsberatung und eines Stellplatzangebots mit
Quartiersgaragen von Anfang an ein breites Angebot für die individuelle
Mobilität. Enorm viel, von dem was in der Lincoln-Siedlung in Punkto
Mobilität umgesetzt wurde, ist Standard für die Entwicklung von neuen
Stadtteilen. Denn nicht nur in Darmstadt geraten städtische Straßennetze
an die Belastungsgrenze. Stau, Lärm und Emissionen sind die Folge. In
der Lincoln-Siedlung wirken auch in der Umsetzungsphase verschiedene
Akteure, darunter die Bewohnerinnen und Bewohner, daran mit, die lokale
Verkehrsmittelwahlfreiheit auszubauen. Die Bewohnerinnen und Bewohner
sind Sprachrohr für eine alltagstaugliche, multimodale Mobilität
geworden, die die Gesundheit fördert, die Umwelt schont und sehr viel
Spaß machen kann“, so Mobilitätsdezernent Paul Georg Wandrey.
Seit dem Einzug der ersten Bewohnerinnen und Bewohner im Jahr 2016 wird
das Mobilitätskonzept praktiziert. Das Projekt „Nachhaltige Mobilität in
Lincoln“ begleitet seit 2020 die Umsetzung des Mobilitätskonzeptes.
Inwieweit sich das Mobilitätsverhalten durch ein Mobilitätskonzept
ändern lässt und welche Prozesse bzw. Strukturen dabei förderlich
wirken, erforscht die Wissenschaftsstadt Darmstadt mit dem Institut für
Humangeographie der Goethe-Universität Frankfurt (Frankfurt Lab for
Social-Ecological Transformation of Urban Mobility) und der
Arbeitsgruppe Mobilität und öffentlicher Raum des ILS Research.
Die zentralen Bausteine des Mobilitätskonzeptes der Lincoln-Siedlung
sind ein flächenreduzierter Ausbau für den motorisierten
Individualverkehr, ein dichtes Netz für den Fuß- und Radverkehr (sowohl
im Quartier als auch mit Anschlüssen an die Nachbarstadtteile), ein
Parkraum- und Stellplatzmanagement, eine Stellplatzvergabe nach
sozialverträglichen Kriterien, dezentrale Quartiersgaragen und ein
Mobilitätsmanagement.
Das Video entstand im Rahmen des Projekts „Nachhaltige Mobilität in
Lincoln“ und wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im
Rahmen der Fördermaßnahme „MobilitätsWerkStadt 2025“ gefördert.
Ps