Schnelles Internet für ganz Riedstadt

V.l.n.r.: Peter Koch und Florian Frommherz von der Deutschen Glasfaser sowie Bürgermeister Marcus Kretschmann während des Pressegesprächs. Foto: Stadt Riedstadt

Deutsche Glasfaser wird auch in Goddelau, Leeheim und Wolfskehlen Glasfasernetz aufbauen

RIEDSTADT – Gute Neuigkeiten hatten Bürgermeister Marcus Kretschmann, Wirtschaftsförderer Michael Leimbach und Vertreter der Deutschen Glasfaser bei einem Pressegespräch im Riedstädter Rathaus: Bis Ende 2026 soll die Büchnerstadt Riedstadt flächendeckend in allen fünf Stadtteilen mit schnellem Internet ausgestattet sein.

Diese Wunschvorstellung des Bürgermeisters halten sowohl Peter Koch, Manager kommunale Kooperationen bei der Deutschen Glasfaser, als auch sein Kollege Florian Frommherz, Projektmanager Bau, für realistisch.

Denn die Nachfragebündelung für die Stadtteile Goddelau, Leeheim und Wolfskehlen für einen kostenlosen Glasfaserausbau verlief positiv, wie Koch sagte: „Wir haben unser Ziel von 33 Prozent der Haushalte in den Stadtteilen mit einem Vertragsabschluss erreicht und auch genügend Anmeldungen in den Gewerbegebieten, sodass wir nun an die Umsetzung gehen können.“

Geplant werde in zwei Projekten, zum einen Leeheim-Wolfskehlen mit 3.600 Wohneinheiten und zum anderen Goddelau mit 2.600 Haushalten, erklärte Frommherz. Als erstes stünde nun die Suche nach Plätzen für die Technikgebäude an. Voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 könnten dann die ersten Ausschreibungen beginnen und dann Ende Q3, Anfang Q4 2024 die Infos zum Tiefbaustart erfolgen.

Wobei Bürgermeister Kretschmann den Wunsch äußerte, wenn möglich mit derselben Tiefbaufirma wie in Crumstadt und Erfelden zu arbeiten. „Wir haben hier sehr gute Erfahrungen gemacht. Bei uns im Haus ist Wirtschaftsförderer Michael Leimbach Projektleiter für den Glasfaserausbau, sodass es einen festen Ansprechpartner für die Deutsche Glasfaser gibt. Das klappt hervorragend – wir haben eine gute Kontrolle, was den Tiefbau angeht und haben in der Zeit nichts Negatives erlebt, es geht alles zügig voran“, sagte er.

So konnte Frommherz in dem Gespräch auch berichten, dass in Crumstadt der Tiefbau abgeschlossen sei und bisher 33 Prozent der Hausanschlüsse aktiviert seien. Eine zwischenzeitlich aufgetretene Störung im Technikgebäude konnte behoben werden, nun würde mit Hochdruck daran gearbeitet, verlorene Zeit aufzuholen. „Wir haben zurzeit 90 Aktivierungen pro Woche. Der Vorteil ist, dass wir hier witterungsunabhängig arbeiten können“, erklärte der Projektmanager.

In Erfelden ist mittlerweile eine Ausbauquote von 75 Prozent erreicht, doch bedingt durch das zunehmend schlechtere Wetter werde man dieses Jahr nicht mehr fertig werden. „Mitte Dezember gehen wir dann in die Winterpause, voraussichtlich Mitte März wird dann der Tiefbau in Erfelden abgeschlossen sein“, kündigte Frommherz an.

Wie bereits in Crumstadt und Erfelden geschehen, können auch in den übrigen drei Stadtteilen Kurzentschlossene noch von einem kostenlosen Glasfaseranschluss profitieren, wenn sie noch in der Planungsphase einen entsprechenden Vertrag mit der Deutschen Glasfaser abschließen. Zu einem späteren Zeitpunkt sind Anschlüsse zwar auch noch möglich, doch entstehen dann Kosten von 750 Euro für die dann erneut notwendigen Tiefbauarbeiten, erläuterten Koch und Frommherz.

Für den Glasfaseranschluss binden sich Kunden – je nach Vertrag – für zwölf oder 24 Monate an die Deutsche Glasfaser, danach können sie den Anbieter wechseln. „Wir haben grundsätzlich ein offenes Netz, sodass sich andere Anbieter bei Interesse in unser Netz einbuchen können“, erklärte Koch. So gebe es bereits für andere Glasfasernetze sehr gute Kooperationen mit Vodafone oder Entega.

„Damit machen wir Riedstadt zukunftsfähig und sind dabei Vorreiter im Kreis“, freut sich Bürgermeister Kretschmann.

(PS)

1 Kommentar

  1. Hatte letztes Jahr einen Vertrag über 24 Monate abgeschlossen. Bin gespannt, ob die Mindestvertragslaufzeit erreicht ist, bevor ich überhaupt Glasfaser nutzen kann. Das nenne ich deutsche Effizienz.

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