Schutz vor witterungsbedingten Schäden und Voraussetzung für Technikgewerke
SEEHEIM-JUGENHEIM – Nachdem Rohbau und Dachstuhl planmäßig fertiggestellt waren, wurde im September beim Forum am Rathaus das Richtfest gefeiert.
Im Anschluss sollten die Dachdeckerarbeiten beginnen, doch trotz dreimaliger Ausschreibungsverfahren seit dem Frühjahr konnte kein Unternehmen für die Ausführung der Steildächer vor dem Winter gefunden werden. Jetzt erhalten die drei Gebäudeteile Notdächer, um zum einen witterungsbedingte Schäden an der Holzkonstruktion zu vermeiden. Zum anderen können so die Technikgewerke wie vorgehen zum Jahresbeginn 2024 mit ihren Arbeiten im Innenbereich beginnen.
Das Gebäudeteil, in das künftig die Verwaltung einziehen soll, hat vor Kurzem bereits ein Notdach erhalten. „Dieses Dach ist so ausgeführt, dass es als Unterdach für die spätere Abdeckung genutzt werden kann und wir dadurch keine zusätzlichen Kosten haben“, erklärt Bürgermeister Alexander Kreissl. An Notdächern auf der Veranstaltungshalle und der Mediathek wird zurzeit gearbeitet. Die hier entstehenden Mehrkosten in Höhe von rund 60.000 Euro können aus den Rückstellungen für Unvorhergesehenes gedeckt werden, sodass sich für das Gesamtprojekt keine zusätzlichen Kosten ergeben. „Der Verzicht auf die Notdächer hätte nicht nur Schäden am Dachstuhl bewirkt, die wiederum Reparaturkosten verursacht hätten“, so der Rathauschef. Würde sich der Beginn der Technikgewerke verspäten, hätte dies zudem Auswirkungen auf die Bauzeit und damit auch auf die Gesamtkosten gehabt. Die Notdächer werden von der Zimmermannsfirma ausgeführt, die bereits die Arbeiten am Dachstuhl übernommen hat. Aktuell läuft das vierte Ausschreibungsverfahren, um die Beauftragung der Dachdeckerarbeiten an den Steildächern zum Abschluss zu bringen.
Ps