Stark bei sozialen Hilfen
KREIS GROSS-GERAU – Die Kreisverwaltung Groß-Gerau und der Paritätische sind Partner, wenn es darum geht, Lösungen für die Probleme benachteiligter Menschen zu finden. Das wurde deutlich beim Antrittsbesuch von Dr. Erik Sparn-Wolf, dem neuen Regionalgeschäftsführer Südhessen des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, bei Landrat Thomas Will und dem Ersten Kreisbeigeordneten und Sozialdezernenten (EKBO) Adil Oyan. „Wir freuen uns nach dem positiven Austausch auf die künftige Zusammenarbeit“, sagten Will und Oyan.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband und seine Mitglieder wollen Lebensqualität, Chancengleichheit und Teilhabe für alle Menschen in einer solidarischen Gesellschaft verwirklichen. Der Verband versteht sich als Berater, Unterstützer und Interessenvertreter seiner Mitglieder. „Gemeinsam mit den Mitgliedern wollen wir solidarisch und nachhaltig das soziale Gemeinwesen für alle Generationen und für alle Lebenslagen gestalten“, so Dr. Sparn-Wolf.
Der Paritätische unterstützt im Kreis Groß-Gerau Organisationen und Initiativen in der Alten- und Behindertenhilfe, in der Frauen- und Familienarbeit, in der Hilfe für Soziale Notlagen, im Gesundheitswesen, der Kinder- und Jugendhilfe sowie den Selbsthilfegruppen. Er vertritt die Interessen seiner Mitgliedsorganisationen gegenüber der Kommunalpolitik, den Verwaltungen in Stadt und Kreis sowie in Netzwerken.
Es gibt zahlreiche drängende soziale Themen
Der promovierte Soziologe, der mit seinem Team von der Regionalgeschäftsstelle in Darmstadt für den Paritätischen die Kreise Groß-Gerau, Darmstadt-Dieburg, Odenwald, Bergstraße sowie die Stadt Darmstadt betreut, war vor dem Wechsel als Fraktionsgeschäftsführer und wissenschaftlicher Referent der Kreistagsfraktion der Linken im Kreis Offenbach sowie Dozent an Universitäten und Hochschulen tätig.
Sozialpsychiatrische Versorgung, Facharzt-Quote, bezahlbarer Wohnraum, Versorgung von traumatisierten Geflüchteten, Altersarmut, zunehmende Verhaltensauffälligkeiten von Grundschulkindern als Folge der Corona-Einschränkungen – drängende soziale Themen gibt es im Kreis viele, und damit Anknüpfungspunkte für eine künftige enge Zusammenarbeit. „Den Verband in den schwierigen Zeiten zu führen, ist eine herausfordernde Tätigkeit“, so Landrat Will und EKBO Oyan. Und sicherten dem neuen Geschäftsführer große Unterstützung zu: „Der Paritätische ist bunt, lebendig, vielfältig – wie wir auch.“
(PS)