Ein lebendiger Treffpunkt
DARMSTADT – Vertreterinnen und Vertreter aller Unterstützenden haben sich am heutigen Donnerstag, gemeinsam mit Bürgermeisterin Barbara Akdeniz einen Überblick über den Aufbau eines sozialen und inklusiven Cafés in der Lincoln-Siedlung verschafft und ihre Spenden übergeben.
Für die Einrichtung hat die Darmstädter BAFF-Frauen-Kooperation gGmbH Spenden in Höhe von 130.000 Euro erhalten. Die Sparkasse Darmstadt stellt neben der Wissenschaftsstadt Darmstadt einen Investitionskostenzuschuss zur Einrichtung des Cafés in Höhe von 50.000 Euro zur Verfügung. Die Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region spendet 20.000 Euro und die ENTEGA Stiftung gibt 10.000 Euro. Die bauverein AG hat den Einbau eines Fettabscheiders im Wert von rund 20.000 Euro übernommen.
Das „Café Lincoln“ ist ein Zuverdienst- und Integrationsprojekt für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung und langzeitarbeitslosen Menschen unter Trägerschaft der BAFF-Frauen-Kooperation. Ziel der Beschäftigung sind unter anderem die Schaffung einer festen Tagesstruktur, das Knüpfen sozialer Kontakte und die Ermöglichung einer sinnstiftenden Tätigkeit mit sozialpädagogischer Unterstützung. Das Café befindet sich in der Mahalia-Jackson-Straße und soll im Dezember 2023 eröffnet werden.
Die Chance, die Beschäftigungsfähigkeit wiederzuerlangen
„In der Lincoln-Siedlung ist ein Quartier entstanden, in dem Menschen unterschiedlichster Herkunft und Lebenslagen zusammenleben. Damit sie sich zuhause fühlen, brauchen sie lebendige Treffpunkte. Daher unterstützen wir die Einrichtung eines sozialen und inklusiven Cafés. Das Café bietet sowohl für langzeitarbeitslose als auch beeinträchtigte Menschen die Chance, ihre Beschäftigungsfähigkeit wiederzuerlangen“, erläutert Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz.
Peter Lehr, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Darmstadt, ergänzt: „Wir sehen die Unterstützung dieses Cafés als Möglichkeit, bildungs- und arbeitsmarktferne Menschen an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Aufgrund der Ausrichtung von BAFF können vor allem Frauen mit und ohne Kinder auf dem Weg zu mehr Selbstvertrauen unterstützt werden.“
Sybille Wegerich, Vorstand der bauverein AG, betont: „Als großem Anbieter von Mietwohnungen im Quartier liegen der bauverein AG lebendige Nachbarschaften sehr am Herzen. Mit der Unterstützung des Cafés leisten wir gerne einen Beitrag zur Entstehung eines neuen zentralen Treffpunktes im Wohngebiet.“
„Es ist uns eine Freude dieses innovative soziale Projekt zu unterstützen. Es zeigt in vorbildlicher Weise, wie Nachbarschaft, Inklusion und Teilhabe zusammengedacht werden sollten, um ein gelingendes Miteinander und inklusives Gemeinwesen im Quartier zu etablieren“, macht Jutta Nothacker, Geschäftsführerin der Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region, deutlich.
„Die ENTEGA Stiftung unterstützt dieses Projekt, da die Teilnehmenden je nach Bedarf und individuellem Vermögen während ihrer Mitarbeit im Café an qualifizierenden Angeboten teilnehmen können. Diese reichen von Angeboten zum Erlernen beziehungsweise zur Verbesserung von berufsbezogenem Deutsch, der Vermittlung digitaler Kenntnisse bis hin zur Absolvierung von Qualifizierungsbausteinen, welche Ausbildungseinheiten zur Fachkraft im Gastgewerbe entsprechen“, so Matthias W. Send, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der ENTEGA Stiftung.
„Wir freuen uns sehr über diese finanziellen Mittel, da sie den Aufbau eines solchen Cafés überhaupt erst ermöglichen und sehen es als Wertschätzung unserer Arbeit“, so Britta Uihlein, eine der beiden Geschäftsführerinnen der BAFF-Frauen-Kooperation. Mit diesen Mitteln können die Einrichtungen der Gastronomieküche und des Gastraums finanziert werden. „Mit der heutigen Führung möchten wir uns bei unseren großzügigen Unterstützern bedanken und schon heute die Vorfreude auf das Café wecken“, so Uihlein weiter.
Die BAFF-Frauen-Kooperation gGmbH ist ein Bildungs- und Beschäftigungsträger mit einem Branchenschwerpunkt in der Gastronomie. BAFF betreibt in Darmstadt bereits das Café (N)Immersatt, das Café Margret und das Bistro Porta Emilia. Der Schwerpunkt liegt in der Befähigung bildungs- und arbeitsmarktferner Frauen mit und ohne Migrationshintergrund, ihren Weg in die Berufsfähigkeit zu finden.
(PS)