Beschädigungen und Verschmutzungen an Kreisschulen

Symbolbild: Pixabay

Jedes Jahr enormer Sachschaden

KREIS GROSS-GERAU – Während der Sommerferien kam es an der Georg-Büchner-Grundschule in Goddelau zu Beschädigungen in einem Klassenzimmer. Dort hatte sich am späten 21. August eine Gruppe offenbar junger Leute über die Feuertreppe Zugang in die Schule verschafft. Im Klassenraum wurden mit Kleber, mitgebrachten Flüssigkeiten, Malerfarbe, Klebeband und Eis der Boden, Möbel, Fenster und Türen beschmiert, was nicht nur Schulleiterin Ann-Jana Kloos bestürzt.

Auch die für die Schulgebäude Verantwortlichen beim Kreis, dem Schulträger, sind immer wieder entsetzt und verärgert, wenn es solche Vorfälle gibt. Vandalismus in Schulen, also vorsätzliches Beschädigen und Verdrecken von Gebäuden und Einrichtungsgegenständen, kommt vor allem in der warmen Jahreszeit und dann oft in den Ferien vor, so die Beobachtung.

„Für die Reparatur von Vandalismus-Schäden sind im Jahr 2022 rund 60.000 Euro angefallen, für Reinigungsarbeiten kamen noch 16.000 Euro dazu. 2023 wird der Kreis eine Summe in etwa derselben Höhe aufbringen müssen“, sagt Michaela Eich vom Gebäudemanagement der Kreisverwaltung. „Und nur, wenn man die Verursacher kennt, kann man auch Versicherungen einschalten.“

„Wir haben keine Toleranz für Vandalismus“

Schwerpunktschulen lassen sich nicht benennen. Es lässt sich nie vorhersagen, wann es an welcher Schule zu Vandalismus kommt. Unter den Begriff fallen zum Beispiel das Hinterlassen von Müll und Scherben auf den Schulhöfen, kaputte Fensterscheiben, beschädigte Blitzableiter, Toilettentüren oder Notfallbeleuchtungen sowie Graffiti/Schmierereien an allen möglichen Stellen.

Die Schulen selbst sind möglichst präventiv tätig, um Rücksichtnahme einzuüben und Vorfälle schon im Vorfeld zu verhindern. Ann-Jana Kloos schreibt: „Wir als Georg-Büchner-Schule bleiben in unserer täglichen Arbeit aktiv dran, getreu unserem Leitbild ein Bewusstsein für ein ,miteinander, füreinander, voneinander‘ entstehen zu lassen. Wir haben keine Toleranz für Vandalismus und werden jede Art sofort eindämmen, bereinigen lassen, verfolgen und uns in Zusammenarbeit mit Polizei, Schulträger und Schulsozialarbeit um unsere Schule kümmern.“

Vom Kreis bekommen die Schulen in dieser Haltung volle Unterstützung. „Wir bitten alle, die rund um die Schulen Beobachtungen machen, welche zur Verhinderung oder Aufklärung von Vandalismus-Schäden beitragen können, sich bei der Polizei und/oder bei uns zu melden“, sagt Landrat Thomas Will. Er appelliert zudem an die Eltern, ihre Kinder dafür zu sensibilisieren, dass sie Rücksicht auf andere nehmen, dass sie fremdes Eigentum achten und dass Bau und Unterhaltung von Schulen die Allgemeinheit sehr viel Geld kosten.

(PS)

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