Nach Insolvenz wird die Baumaßnahme nun fortgesetzt
GROSS-GERAU – Die umfangreiche Sanierung des Knotenpunktes Südring/Wilhelm–Seipp–Straße/Jahnstraße geht in die zweite Phase. Die Bauarbeiten verlagern sich ab Anfang August 2023 in den nördlichen Teil, also in den Kreuzungsbereich Jahnstraße. Erste Vorbereitungsmaßnahmen beginnen in der kommenden Woche (Kalenderwoche 31). Die Einschränkungen für den fließenden Verkehr werden so gering wie möglich gehalten.
Die Baumaßnahme wird nach Unterbrechungen aufgrund der Insolvenz des ausführenden
Unternehmens und der Neuvergabe der Bauleistungen nun weitergeführt. Nach der Durchführung einiger vorbereitender Maßnahmen wie des Umbaus der Baustellenampel steht der Kreuzungsbereich inklusive des vorderen Teils der Jahnstraße auf dem Plan: Auch während des zweiten Bauabschnitts sorgt eine temporäre Fahrbahnverbreiterung dafür, dass der Südring als viel befahrene Ost–West–Achse nicht komplett für den Verkehr gesperrt werden muss. Dafür erfolgt die Umsetzung der Schutzplanken, um die erforderliche Verkehrsführung zu gewährleisten. Spätestens in Kalenderwoche 31 soll dies erfolgt sein.
Im Zuge der Verlegung der Baustelle nach Norden wird der Kreuzungsbereich Südring/Wilhelm–Seipp–Straße wieder vollständig für den Verkehr geöffnet. Während Phase 1 der Bauarbeiten war es nur Rettungsfahrzeugen gestattet, vom Südring aus Richtung Auf Esch einzubiegen beziehungsweise die Gegenrichtung zu nutzen und die Baustelle zu durchfahren. Auch die Einmündung der Jahnstraßein den Südring bleibt zunächst befahrbar und wird erst im Verlauf der Baumaßnahme für den Verkehr gesperrt.
Im Kreuzungsbereich wird wie geplant die Erneuerung der Fahrbahn durchgeführt. Dazu gehören die Asphaltdecke sowie die tragenden Schichten darunter. Zudem werden in der Jahnstraße vorhandene Leitungen sowie der Kanal in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Versorgungsunternehmen erneuert und Leerrohre verlegt, um für die Zukunft Optionen für weitere Leitungsverlegungen zu schaffen. Die Erdgasleitung wird Richtung Süden (Auf Esch) erneuert. Zudem sind die Ertüchtigung und Abdichtung der Unterführung im nördlichen Teil Bestandteile der Baumaßnahme.
Neben der grundhaften Erneuerung der Fahrbahn schafft die Kreisstadt Groß–Gerau mit der
Baumaßnahme auch eine deutliche Verbesserung für den Radverkehr: Durch die Einrichtung einer Querung für Radfahrer und Fußgänger über die Jahnstraße, parallel zum Südring. In diesem Zuge wird die östliche Dreiecksinsel entfernt und der Übergang per Ampelschaltung geregelt – die vorhandene Ampelanlage wird im Rahmen der Sanierungsmaßnahme ebenfalls ausgetauscht und durch eine moderne Anlage ersetzt.
(PS)