Ein knapp eineinhalbstündiges Programm
KREIS GROSS-GERAU – Das 1994 gegründete Posaunenquartett OPUS 4 gastiert am Donnerstag, 24. August 2023, im Groß-Gerauer Landratsamt. Das Sommerabendkonzert beginnt um 19.30 Uhr. Nach mehreren Anläufen in den vergangenen Jahren, die wegen Corona und den Folgen immer gestoppt werden mussten, freut sich das Ensemble jetzt darauf, wieder einmal in der Kreisstadt gastieren zu können.
Schon früher war OPUS 4 zu Gast bei den Groß-Gerauer Abendkonzerten. Daran denken die vier Posaunisten des Gewandhausorchesters zu Leipzig Jörg Richter (Alt-/Tenorposaune), Dirk Lehmann und Michael Peuker (beide Tenorposaune) und Wolfram Kuhnt (Bassposaune) gern zurück. Und auch die Veranstalter, Kreis Groß-Gerau und Sparkassen-Stiftung Groß-Gerau, sind gespannt auf die exzellenten Musiker und das Konzert.
Es gibt nur wenige eigens für die Posaune geschriebene Werke, schreibt OPUS 4. So verwundert es nicht, dass sich im Programm des Leipziger Posaunenquartetts kaum Originalkompositionen, sondern vor allem Bearbeitungen finden. Ein Großteil der Arrangements stammt vom Gründer und Leiter des Ensembles Jörg Richter selbst. Dabei stehen Stücke aus Renaissance und Barock ebenso auf dem Programm wie moderne bzw. populäre Kompositionen.
Im Landratsamt werden unter anderem Stücke von Claudio Monteverdi, Don Carlo Gesualdo, Josquin des Prez, Johann Sebastian Bach, Anton Bruckner, Irving Berlin und George Gershwin zu hören sein. Gespielt wird das knapp eineinhalbstündige Programm ohne Pause, zu Beginn des Konzerts gibt es einen kleinen Sektempfang.
Informationen zum Ticketverkauf
Tickets kosten 18 Euro netto. Vorverkauf an der Infothek des Landratsamts oder direkt über Reservix: www.grossgerau.reservix.de/p/reservix (Direktlink) beziehungsweise www.grossgerau.reservix.de.
Die „Trompete der tiefen Lage“, wie die Posaune gelegentlich auch bezeichnet wird, ist neben der Violine eines der ältesten voll chromatisch spielbaren Orchesterinstrumente, informiert das Ensemble. Sie entstand in ihrer heutigen Form bereits um 1450 in Burgund als Weiterentwicklung der Zugtrompete zur Tiefe hin. Im 16. Jahrhundert erfreute sich die Posaune solcher Beliebtheit, dass sie in den verschiedensten Stimmlagen gebaut wurde. Doch schon in den folgenden Jahrhunderten beschränkte man sich auf die heute noch üblichen Alt-, Tenor- und Bassinstrumente. Seit dem 18. Jahrhundert hat das Posaunen-Trio unterschiedlicher Verteilung der drei Stimmlagen einen festen Platz im Orchester.
(PS)