Informationen über Aufdach-Anlagen und Balkonkraftwerke
KREIS GROSS-GERAU – Über Aufdach-Anlagen und Balkonkraftwerke informierte am Montagabend die siebte Veranstaltung im Rahmen der Solarkampagne des Kreises Groß-Gerau. Rund 120 Teilnehmer*innen kamen ins Landratsamt, um mehr über die PV-Anlagen und kommunale Förderprogramme zu erfahren.
Erster Kreisbeigeordneter Adil Oyan begrüßte zum Infoabend. „Wir freuen uns sehr, dass so viele Menschen an dem Abend im Landratsamt zu Gast waren“, sagt er und ergänzt: „Dies zeigt uns, wie wichtig die Themen für die Bürger*innen sind. Aber auch für uns als Kreis ist die Frage der Energieautarkie zentral.“
Ingo Rödner informierte die Teilnehmenden in seinem Vortrag über die Möglichkeiten und die Anbindung einer Photovoltaik-Anlage mit Speicher, die Amortisation und die Wirtschaftlichkeit, vor allem auch ohne Förderungen.
Einen Einblick in das Thema Balkonmodule gab Klaus Holl, Mitglied der Klima-Initiative Büttelborn. Diese Module bieten auch Mieter*Innen oder Wohnungseigentümer*Innen die Möglichkeit, ihren Strom selbst zu produzieren. Die Miteigentümer*innen oder Vermieter*innen müssen lediglich mit der Installation einer Anlage einverstanden sein.
PV-Anlagen lohnen sich immer
Die interessierten Gäste der Veranstaltung formulierten konkrete Fragen zu den einzelnen Themenpunkten, über die referiert worden war. Auch eigene Projekte stellten einige aus dem Publikum vor. Einheitliche Meinung aller an diesem Abend war: PV-Anlagen lohnen sich immer und geben ein gutes Gefühl. Man überdenkt sein Konsumverhalten und lässt die Waschmaschine und die Spülmaschine tagsüber statt abends laufen, um den eigenen Strom direkt zu verbrauchen.
Auch Anlagen, die nicht komplett nach Süden ausgerichtet sind, rentieren sich heutzutage aufgrund der Eigennutzung immer mehr. Denn der Strom, der am Morgen sowie am Abend erzeugt wird, kann direkt verwertet werden, erläuterte Ingo Rödner.
Unabhängigkeit von der Strompreisentwicklung
Ein wichtiges Kriterium, das den Besucher*innen der Veranstaltung verdeutlicht wurde, ist, dass man sich mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach oder am Balkon ein Stück weit unabhängig von der Strompreisentwicklung macht. Einige Kommunen des Kreises Groß-Gerau bieten sogar Förderungen für PV-Anlagen und Balkonmodule an. Einen kurzen Überblick, welche es sind, gab Dr. Marta Wachowiak, Leiterin des Fachdiensts Klimaschutz der Kreisverwaltung, am Ende der Veranstaltung.
Am Ende konnten die Gäste ihre Fragen auch direkt an die Firma FG Solar GmbH aus Mörfelden-Walldorf sowie an die Energieberatung Schneider aus Rüsselsheim stellen, die mit einem eigenen Stand neben dem Fachdienst Klimaschutz anwesend waren.
Die nächste Veranstaltung im Rahmen der Solarkampagne ist für September 2023 geplant. Weitere Informationen zum Thema bei: Fachdienst Klimaschutz, Stephanie Karliczek, klima@kreisgg.de. Die Vorträge der Veranstaltung finden sich im Internet auf der Klima-Seite des Kreises www.klima.kreisgg.de/private-haushalte/solarkampagne.
(PS)