Landrat besichtigt Löcke’s Bio-Vertriebs GmbH in Klein-Gerau

Worauf die Champignons wachsen, zeigte Geschäftsführer Bernd Böging Landrat Thomas Will bei dessen Besuch der Löcke`s Bio-Vertriebs GmbH. Fotos: Kreisverwaltung

Rundgang über den Pilzhof

KREIS GROSS-GERAU – Der Löcke’s Bio-Vertriebs GmbH in Klein-Gerau stattete Landrat Thomas Will im Rahmen seiner Unternehmensbesichtigungen kurz vor Ostern einen Besuch ab.

Organisiert hatte den Termin die Wirtschaftsförderung des Kreises Groß-Gerau, für die Hans-Peter Imhof mit dabei war. Das Bioland-zertifizierte Unternehmen produziert je nach Jahreszeit mehrere Tonnen Pilze in der Woche, davon ca. 90 Prozent Champignons und zehn Prozent Edelpilze, wie der Landrat von einem der beiden Geschäftsführer, Bernd Böging, erfuhr. Am Büttelborner Standort wachsen in den Produktionshallen Champignons und Portobellos.

Im Büro sahen die Gäste zunächst eine Präsentation über den Betrieb, der sich auch im Internet auf www.loeckes.de darstellt. Im Anschluss daran tauschte sich der Landrat mit Bernd Böging und Isabel Bilstein-Jöring vom Betriebsmarketing über unterschiedliche Themen aus – von der Unternehmensgeschichte über die Zuchtmethode und nachhaltige Produktion bis zu Mitarbeitergewinnung und Vertriebswegen. Thomas Will erfuhr zum Beispiel, dass der Pilzanbaubetrieb im Biobereich einer der führenden Betriebe in Deutschland ist. Beliefert mit Löcke’s Biopilzen werden Biofachhandel und Lebensmitteleinzelhandel. Rund 60 Mitarbeiter*innen hat der Betrieb am Standort Klein-Gerau, 50 davon sind Pflücker*innen. Für einen Teil von ihnen stehen Mitarbeiterwohnungen direkt an der Produktionsstätte bereit.

Beim Rundgang auf dem 1998 gegründeten Pilzhof sahen die Besucher einen Teil der 18 Zuchträume, die so angelegt sind, dass täglich eine Ernte möglich ist. Das Substrat, auf dem die Champignons wachsen, wird am zweiten Unternehmensstandort in Niedersachsen selbst hergestellt und nach Gebrauch an die Partner-Landwirte zurückgegeben, beschrieb Bernd Böging den Kreislauf. „Nachhaltigkeit wird bei uns großgeschrieben“, sagte er. Die Produktion ist durch die geschlossenen Zuchträume effizient, für hohen Output wird eine relativ kleine Fläche benötigt. Weil die Produktion energieintensiv ist, achtet das Unternehmen auf z.B. genaue Wasserdosierung, arbeitet mit Photovoltaikanlagen und Ökostrom. Auch die Klimaanlage ist energieoptimiert. „Unser Ziel ist es, nach und nach komplett energieautark zu werden“, so Böging. Schon jetzt habe sein Betrieb viele der UN-Nachhaltigkeitsziele erreicht.

Der Landrat danke für die interessanten Einblicke, die er bei seinem Besuch bekommen hat: „Es ist immer wieder spannend, die Vielfalt der Wirtschaft im Kreis Groß-Gerau und die Entwicklungschancen, die sich bieten, mit eigenen Augen zu sehen.“  Zudem bot er sich bei etwaig auftretenden Fragen oder Problemen als erster Ansprechpartner an.

(PS)

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