Perspektiven für den Sport

Symbolbild: Pixabay

Kreis schreibt Entwicklungsplan fort

KREIS GROSS-GERAU – Im Jahr 2006 bereits wurde im Kreis Groß-Gerau eine regionale kooperative Sportentwicklungsplanung erstellt – dies war die erste ihrer Art in ganz Deutschland. Nach 17 Jahren und angesichts einer Vielzahl neuer Herausforderungen in Gesellschaft und Sport stehen Sportpolitik und Sportverwaltung des Kreises vor der Aufgabe, gemeinsam mit dem organisierten Sport und weiteren Akteur*innen im Sportbereich diese Planung fortzuschreiben und an die Gegenwart anzupassen.

Es soll ein Konzept entwickelt werden, das die Perspektiven für den Sport in den kommenden Jahren aufzeigt – dies vor dem Hintergrund einer stark wachsenden Bevölkerung, eines veränderten Sportverständnisses und daraus folgend neuer Anforderungen an Sportstätten und Sportvereine.

Im Fokus stehen sowohl Qualität und Quantität der Sportanlagen für den Schul- und Vereinssport als auch die der offen zugänglichen Sport- und Bewegungsräume für die Bevölkerung. Zum andern beinhaltet eine moderne kommunale Sportentwicklungsplanung auch die Angebots- und Organisationsstruktur des Sports. Denn auch durch lassen sich deutliche Verbesserungen für die Versorgung der Bevölkerung erzielen: z. B. durch zielgruppenspezifische Sportangebote, verstärkte Zusammenarbeit der Sportanbieter oder Optimierung der Sportstättenbelegung.

Befragung der Bevölkerung

Der Kreis will auf der Basis detaillierter Bestandsaufnahmen, empirischer Befragungen und Bedarfsberechnungen für den Schul- und Vereinssport in einem kooperativen Prozess sportpolitische Ziele und konkrete Empfehlungen erarbeiten. In den nächsten Tagen startet hierzu eine groß angelegte Befragung der Bevölkerung, der Sportvereine sowie der Schulen.

Es werden rund 11.000 Bürger*innen aus dem Kreis Groß-Gerau per Zufall ausgewählt. Sie erhalten eine schriftliche Einladung zur Teilnahme an einer Online-Befragung. Die Befragung richtet sich an Personen ab zehn Jahren; bei Kindern werden die Eltern um entsprechende Hilfestellung gebeten.

Die Kreisverwaltung und das für die Erhebung beauftragte Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung (ikps) weisen darauf hin, dass die Rückmeldungen der Bürger*innen äußerst wichtig sind, da auf der Grundlage der Analysen die sportpolitischen Entscheidungen der nächsten Jahre getroffen werden sollen. Die Befragung enthält auch Fragen für diejenigen, die nicht bewegungs- oder sportaktiv sind. Auch ihre Meinung ist von Bedeutung, teilt der Fachdienst Kultur, Sport und Ehrenamt der Kreisverwaltung mit.

Neben der Bevölkerungsbefragung sind die Fragen an die Schulen und die Sportvereine im Kreis Groß-Gerau weitere wesentliche Aspekte, um den Sportentwicklungsplan des Kreises aktualisieren zu können. Diese Befragungen laufen zeitlich parallel zu den anderen Interviews. Sie bilden die Grundlage für die Berechnung des Hallenbedarfs der Schulen und des Sportanlagenbedarfs der Sportvereine.

(PS)

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