Internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen und Kinder

Eine gemeinsame Plakatausstellung im Medienschiff macht deutlich, wie im Netzwerk häuslicher Gewalt begegnet wird. Foto: Symbolbild Pixabay

Ausstellung im Medienschiff ab heutigem Mittwoch

WEITERSTADT – Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November versucht, auf ein großes gesellschaftliches Problem hinzuweisen. Denn aufgrund des Ausmaßes sowie der gravierenden gesundheitlichen und sozialen Folgen für die Betroffenen ist häusliche Gewalt gegen Frauen ein Problem von großer Bedeutung.

Jeden dritten Tag tötet ein Mann in Deutschland seine (Ex-) Partner*in, jeden Tag versucht es einer. Diese Femizide sind verhinderbar, betonen die Expert*innen. Sie bemängeln weiterhin, dass vor allem das Recht von betroffenen Frauen und Mädchen auf Schutz und Unterstützung nicht ausreichend umgesetzt wird.

Polizeilich gemeldet wurden im Jahr 2021 58 Fälle von Partnerschaftsgewalt in Weiterstadt. Die Dunkelziffer ist weitaus höher. Weiterstädter Kitas haben im Jahr 2021 ca. 35-mal Beratung zur kompetenten Begleitung von Kindern und deren Familien aufgesucht, um gesundheitliches und seelisches Wohl zu schützen. In der Coronazeit ist die Anzahl an Fällen von häuslicher Gewalt noch weiter gestiegen.

Im Bündnis „Weiterstadt WIRkt“ wurde in den letzten Wochen vielschichtig zum Thema sensibilisiert. Eine gemeinsame Plakatausstellung nebst Buchempfehlungen ab Mittwoch im Medienschiff macht deutlich, wie im Netzwerk häuslicher Gewalt begegnet wird. Es schließt an die Aktionen der kommunalen Frauenbeauftragten an, die das Thema mit dem Symbol „rote Schuhe“ sichtbar machen.

Weiterstädter Ansprechpartner*innen in Kitas und Grundschulen erhielten eine Schulung zum adäquaten Umgang im Erstkontakt. Diese Schulung wird „Weiterstadt WIRkt“ im Jahr 2023 für die Kooperationspartner in Institutionen, Organisationen und Beiräten wiederholen.

Ps

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