Frau Hundertwasser und Herr Ritter

In der Treppenhaus-Galerie des Riedstädter Rathauses sind zurzeit Werke von Barbara Stowasser und Matthias Harnisch zu sehen. Foto: Stadt Riedstadt

Die Tradition der Treppenhaus-Galerie wird wiederbelebt

RIEDSTADT – Mit der Öffnung des Riedstädter Rathauses kann nun auch die liebgewonnene Tradition der Ausstellungen im Treppenhaus der Verwaltungszentrale wiederbelebt werden. Zurzeit sind hier Werke der beiden Kunstschaffenden Barbara Stowasser und Matthias Harnisch zu sehen.

Die beiden waren nicht nur langjährige Kollegen in der Fachgruppe Umwelt, bis Stowasser vor wenigen Wochen in den Ruhestand gegangen ist. Darüber hinaus verbindet sie auch ihre früh entwickelte Leidenschaft für Kunst. So hatte Stowasser neben Biologie auch Kunst auf Lehramt studiert und auch Harnisch war bereits während seines Studiums der Landschaftsarchitektur künstlerisch tätig. Neben ihrem Einsatz für die Natur und Umweltbelange haben sie auch stets ihre künstlerische Ader ausgelebt und gepflegt.

Ein Ausschnitt aus ihrem Schaffen ist nun unter dem Titel „Frau Hundertwasser und Herrn Ritters reizende Rheinfahrt“ zu den Öffnungszeiten des Rathauses in der Treppenhausgalerie zu sehen. In verschiedensten Techniken, gerne kombiniert zu Collagen, mit Buntstift, Linoldruck, Papierausrissen oder auch als Frottage (Abreibung) laden die Kunstwerke zum Entdecken ein. Da finden sich zum Beispiel unter dem Titel „Hazkann II“ von Barbara Stowasser Elemente eines gezeichneten (Comic-)Hasen mit Ausrissen, die mit asiatischen Schriftzeichen versehen sind, gemalten Elementen sowie bunten Stoff- und Papierfetzen.

Außergewöhnliche Werke im Ried

So augenzwinkernd-verspielt wie der Titel der Ausstellung präsentieren sich auch viele ihrer Bilder. Naheliegend bei den beiden Umweltexperten haben viele ihrer Bilder Bezüge zur Natur. Doch den „Multo Extremitatus Nonsensus“ von Matthias Harnisch mit seinen nicht nur vielen, sondern auch sehr unwahrscheinlichen Gliedmaßen wird man wohl kaum im Hessischen Ried finden. Das großformatige Werk trägt denn auch den ironischen Titel „Irrwege der Evolution.“

Zu sehen ist „Frau Hundertwasser und Herrn Ritters reizende Rheinfahrt“ noch bis Anfang Oktober. Am Mittwoch, 5. Oktober, ist dann um 16:30 Uhr die Vernissage zur Ausstellung des Sportkreises Groß-Gerau, die zum 75. Jubiläum des Sportkreises entstanden ist.

(PS)

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