„Wir müssen mehr über dieses Thema sprechen […]“
DARMSTADT – Die Wissenschaftsstadt Darmstadt startet gemeinsam mit dem Demenzforum Darmstadt e.V. das Projekt ‚Allianz Demenzfähiges Darmstadt‘, um über die Krankheit Demenz und deren Folgen für Betroffene und Angehörige zu informieren. Ziel der Akteurinnen und Akteure des Netzwerks, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wird, ist es, die Lebensqualität der Betroffenen in Darmstadt zu erhalten und Außenstehende für die Krankheit zu sensibilisieren.
„Es geht um Aufklärung“, erläutert Bürgermeisterin Barbara Akdeniz. „Wir müssen mehr über dieses Thema sprechen, denn wir werden älter und damit nimmt auch die Zahl der Betroffenen zu. Daher freue ich mich, dass wir nun in Darmstadt an dem Bundesmodellprojekt ‚Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz‘ teilnehmen.“
Das Angebot der Allianz richtet sich mit verschiedenen Programmen wie Informationsveranstaltungen und Vorträgen direkt an Bürgerinnen und Bürger, aber besonders auch an die betriebliche Gesundheitsförderung von Firmen oder mit Kurzschulungen an den Einzelhandel und öffentliche Einrichtungen.
Mehr Aufklärung sorgt für besseren Umgang
„Für Menschen, die noch nie bewusst mit Demenz in Berührung gekommen sind, kann unter Umständen schon mit einer Begegnung, eine Situation entstehen, die ihnen befremdlich vorkommt“, fügt die Geschäftsführerin des Demenzforums Darmstadt e.V. Brigitte Harth hinzu. „Je mehr ich über die Krankheit weiß, desto entspannter kann ich mit ihr umgehen. Das hilft Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einzelhandel genauso, wie Busfahrerinnen und Busfahrern, Beschäftigte in der Verwaltung und den Betroffenen selbst.“
Orte in Darmstadt, die sich mit der Thematik bereits auseinandergesetzt haben, sollen künftig durch ein entsprechendes Symbol gekennzeichnet sein. „Damit soll die Spannung für Betroffene herausgenommen werden“, so die Bürgermeisterin. „Ein gemeinsamer Ausflug, ein einfacher Einkauf darf für niemanden in Darmstadt eine Tortur sein. Es sind alle aufgerufen, von diesem kostenfreien Angebot zu profitieren, sich zu engagieren und damit das Leben in Darmstadt noch ein bisschen besser zu machen.“
Bei Interesse oder Fragen stehen die Projektkoordinatorinnen Monika Flemming & Tatjana Kießling-Wirth – DemenzForumDarmstadt e.V. zur Verfügung:
E-Mail: demenzsensible-stadt@demenzforum-darmstadt.de, Telefon: 06151 96 79 96
Alle wichtigen Informationen können auch unter der Rubrik “demenzsensible Stadt” auf www.demenzforum-darmstadt.de abgerufen werden.
(PS)