Schwedenkönig Gustav Adolf mitsamt Knappe schaute vorbei
RIEDSTADT – Die Freude war spürbar groß: Nach zweijähriger, pandemiebedingter Zwangspause konnte die Initiative Atempause wieder mit den Gästen der Gruppenangebote und ihren Angehörigen ihr Sommerfest feiern. Stefanie Drozdzynski, Leiterin der Beratungsstelle für ältere Menschen Riedstadt und Stockstadt, zu der die Atempause gehört, sprach in ihrer Begrüßung allen aus der Seele: „Ich freue mich sehr, dass das Gefühl des Atemanhaltens vorbei ist und wir wieder gemeinsam feiern können.“
Im lauschigen Schatten der mächtigen Linde konnten die Gäste hinter der Stiftung Soziale Gemeinschaft Riedstadt an liebevoll gedeckten Kaffeetafeln Platz nehmen, emsig umsorgt von ehrenamtlichen Helfenden und Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle. Der Vorsitzende des Stiftungsbeirats Burkhard Held und Stadtrat Richard Kraft aus dem Stiftungsvorstand überbrachten Grüße und dankten ausdrücklich den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Atempause.
In Vertretung des urlaubenden Bürgermeisters, der zugleich Stiftungsvorstandsvorsitzender ist, nahm Kraft gemeinsam mit Nicole Novak, Koordinatorin der Gruppenangebote der Atempause, einige Ehrungen vor: Für zehn Jahre ehrenamtliches Engagement in der Atempause wurde Uschi Preiß geehrt, für fünf Jahre erhielten Dagmar Maarschalkerweerd, Birgit May und Anke Eberling eine Urkunde.
„Manchmal entwickeln sich Dinge ja ganz toll“, kündigte Drozdzynski eine Besonderheit des Nachmittags an: Julia Stranner hatte vor kurzem bei der Stiftung ein Schülerpraktikum absolviert, dabei auch die Gruppen besucht und zur großen Freude der Gäste ihre Harmonika mitgebracht. Die Begeisterung war groß, als sie das auch an diesem Nachmittag tat und mit ihrem Spiel zur gelösten Stimmung beitrug.
Außerdem gab es sogar noch königlichen Besuch: Schwedenkönig Gustav Adolf – in Gestalt des Erfelder Heimatmuseumsleiters Alexander Reichard – zog in voller Montur mitsamt seinem „Knappen“ Hans Kopp, Vorsitzender des Erfelder Heimat- und Museumsvereins vor die Gästeschar und erzählte gut gelaunt ein wenig von seiner Rheinüberquerung im Dreißigjährigen Krieg.
(PS)