Kreis Groß-Gerau – Es war eine kurze Zeremonie am Ende der Kreistagssitzung im Bürgerhaus Mörfelden: die Amtseinführung von Landrat Thomas Will. Es war schließlich schon die dritte, die er in Folge erlebte. Bei der Direktwahl am 5. Dezember 2021 mit 61,5 Prozent der gültigen Stimmen wiedergewählt, startet am 1. Juni 2022 die dritte sechsjährige Amtszeit für den SPD-Landrat, die bis zum 31. Mai 2028 dauert.
Die Ernennungsurkunde überreichte Kreisbeigeordnete Inge Auer, die Verpflichtung des Landrats auf die gewissenhafte Amtsführung übernahm Kreistagsvorsitzende Renate Meixner-Römer. Sie hatte zuvor in ihrer einführenden Rede Thomas Will als Macher und Problemlöser beschrieben, der nahbar sei, immer für die Menschen im Kreis erreichbar, offen und respektvoll im Umgang mit ihnen. Als seine wichtigsten Themen, die ihn zum Teil seit Jahrzehnten begleiten, nannte die Kreistagsvorsitzende zum Beispiel Bildung, Kinderbetreuung und die Mobilitätswende.
Der Landrat sagte in seiner kurzen Dankesrede, dass er das Amt sehr gern weiterhin ausübt – auch wenn sich die Rahmenbedingungen in den vergangenen Jahren und Monaten durch die Corona-Pandemie sowie den Ukraine-Krieg geändert haben und ein Landrat immer mehr zum Krisenmanager wird. „Es sind schwierige Zeiten. Ich hatte auf ein ,Danach‘ gesetzt, auf die Nach-Corona-Zeit, in der wir wieder mehr gestalten können und nicht nur auf die Lage reagieren müssen. Dann kam schon die nächste Krise.“ Dennoch will Thomas Will „gemeinsam Politik gestalten“. Er dankte nochmals seinen Wählerinnen und Wählern, machte zugleich aber deutlich, dass seine Verpflichtung, gut zu arbeiten, „gegenüber allen Menschen im Kreis gilt“.
Im Anschluss gratulierten Vertreter*innen der rot-grün-roten Kreistagskoalition sowie Mitglieder anderer Fraktionen dem alten und neuen Landrat Thomas Will, überbrachten Glückwünsche und das ein oder andere kleine Geschenk.
ggr