Kulturturm geht in Betrieb

In der neuen Aula der Luise-Büchner-Schule fand die Einweihung des Kulturturms am Dienstagabend statt. Fotos: Kreisverwaltung

Sanierung der Luise-Büchner-Schule kommt weiter voran

Kreis Groß-Gerau – Ungestörtes schulisches Leben löst nach und nach wieder den Baustellenbetrieb ab – zumindest im Westbau des Groß-Gerauer Mittelstufengymnasiums, das sich seit vier Jahren in der Sanierungsphase befindet.

Die Luise-Büchner-Schule nahm dies zum Anlass, ihren neuen Kulturturm mit Aula, Bibliothek sowie Lese- und Schreibwerkstatt am Dienstag, 24. Mai, einzuweihen. Die offizielle Eröffnungsfeier bestand aus drei Teilen, mit Begrüßung von Schulleiterin Sabine Koch, einem Musikstück, der Rede von Landrat Thomas Will und Kurzführungen durchs Haus; mit der Übergabe des Zertifikats Gesunde Schule; und zum guten Schluss mit einem Preisträgerkonzert der Schule, die auch einen musischen Schwerpunkt hat.

„Die Einweihung des Kulturturms markiert einen Meilenstein in der Geschichte der Luise-Büchner-Schule“, sagte Landrat Will. Für das Mittelstufengymnasium sei mit diesem dreistöckigen Turm, mit dieser Aula ein ganz besonderer Gebäudetrakt hinzugekommen. Dass Baustelle und Schule eigentlich nicht kompatibel sind und Bauen im laufenden Betrieb große Belastungen durch Lärm, Staub und weite Wege mit sich bringt, erwähnte Thomas Will allerdings auch.

Das Schulgebäude insgesamt hat sich in den vergangenen Jahren, seit dem Baubeginn 2018, stark verändert. Die Fortschritte sind längst sichtbar: neue Lehrküche, neuer Kiosk, neuer Innenhof, neue Fenster, neue Fassade. Denn es geht bei diesem Schulprojekt des Kreises um mehr als ein Aufhübschen der Gebäude. Im Vordergrund steht gerade auch die energetische Sanierung, die dem Kreis in Zeiten des Klimawandels besonders wichtig ist. Energie zu sparen, ist ein wesentliches Element im Kampf gegen die Erderwärmung. Auf diesem Gebiet will der Kreis Groß-Gerau mit gutem Beispiel vorangehen. Und auch für den Schulunterricht bieten sich zum Thema Umwelt, Energie und Klima zahlreiche Möglichkeiten, so der Landrat, der bei dieser Gelegenheit auch auf den Energieförderpreis des Kreises für Schulen hinwies.

Genau betrachtet, ist in der LBS so ziemlich alles angepackt worden, was zum Gebäude gehört, zählte Landrat Thomas Will auf: ob Böden oder Brandschutztechnik, Barrierefreiheit (es gibt nun einen Aufzug) oder Lüftung, Abwasseranlagen oder Pausenhalle. Geplant wurde die insgesamt rund 21 Millionen Euro teure Sanierung der LBS seit 2016. Der Grundsatzbeschluss im Kreistag folgte 2017. Gebaut wird seit 2018. Seitdem heißt es leben, lehren und lernen auf der Baustelle. Das ist für die Schulgemeinde der LBS in den vergangenen Jahren Alltag gewesen.

Sie ist auch noch nicht ganz fertig damit, denn nach dem Westbau wird nun das Verwaltungsgebäude mit dem naturwissenschaftlichen Trakt saniert. Der erneuerte Verwaltungsbau soll in einem Jahr übergeben werden. Im Juni 2023, so der Plan, werden dann die restlichen Klassencontainer und Nawi-Container auf dem Schulhof abgebaut.

ggr

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