Flügelspieler kommt für eineinhalb Jahre auf Leihbasis
Von Stephan Köhnlein
Eintracht Frankfurt hat Ansgar Knauff von Borussia Dortmund ausgeliehen. Der deutsche Juniorennationalspieler erhält am Main einen bis 30. Juni 2023 gültigen Vertrag. Knauff zählte seit November 2020 zu den Lizenzspielern des BVB und gab im Dezember desselben Jahres in der Gruppenphase der UEFA Champions League gegen Zenit St. Petersburg sein Profidebüt.
Erstmals in der Bundesliga lief der 1,80 Meter große Außenbahnspieler im März 2021 gegen den 1. FC Köln auf, als er die Vorlage zum 2:2-Endstand lieferte. Bei seinem vierten Profieinsatz gegen den VfB Stuttgart gelang ihm dann mit dem 3:2-Siegtreffer sein erstes und bislang einziges Bundesliga-Tor. Am Ende der Saison feierte der gebürtige Göttinger mit der U23 den Aufstieg in die Dritte Liga sowie mit der Profimannschaft den DFB-Pokalsieg.
Seit Knauff als 18-Jähriger seine Premiere im Herrenbereich gegeben hatte, kommt er bis heute auf 16 Einsätze für die erste und 36 Begegnungen für die zweite Mannschaft. In der laufenden Spielzeit wechselte der Offensivmann zwischen Profis (neun Pflichtspiele) und zweiter Mannschaft (acht Pflichtspiele, ein Tor) hin und her.
Ligaunabhängig weiß der 20-Jährige vor allem mit Schnelligkeit, Zielstrebigkeit sowie Anpassungsfähigkeit zu überzeugen und ist gleichermaßen für die rechte wie linke Außenbahn gefragt, wie die Eintracht auf ihrer Homepage schreibt. Selbst als rechter Verteidiger stand Knauff bereits seinen Mann.
Lob von Krösche und vom Ex-Coach
Sportvorstand Markus Krösche erklärte zu dem Wechsel: „Ansgar passt mit seinem Tempo und seinem Spielverständnis sehr gut in unsere Mannschaft und möchte hier den nächsten Entwicklungsschritt machen. Er ist in der Lage, uns auf den Außenbahnen sofort zu helfen.“
Viel Lob gab es für Knauff auch von Dortmund-Coach Marco Rose: „Ansgar ist ein talentierter, junger Spieler, den wir weiterentwickeln wollen“, sagte Rose. Dies sei in Dortmund allerdings nicht in dem Maße möglich gewesen, wie es in Zukunft in Frankfurt der Fall sein soll. Rose habe den Eindruck gewonnen hat, dass Knauf den Drang verspüre, sich dauerhaft auf höchstem Niveau zu zeigen: „Wir glauben, dass es sein Wunsch und sein Anspruch ist, den nächsten Schritt gehen zu wollen.“
Bei der 0:2-Heimniederlage gegen Arminia Bielefeld einen Tag nach Bekanntgabe des Transfers fehlte Knauff allerdings noch im Kader der Eintracht.