Kamada und Hasebe – Japan-Power für die Eintracht

22.08.2019, xtvx, Fussball UEFA Europa League Quali, Racing Strassburg - Eintracht Frankfurt emspor, v.l. Makoto Hasebe (Eintracht Frankfurt) Daichi Kamada (Eintracht Frankfurt) bedankt sich bei den Fans, applauds the fans nach dem Spiel, after the match (DFL/DFB REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS as IMAGE SEQUENCES and/or QUASI-VIDEO)

Beide Spieler haben bei den Frankfurtern zentrale Rollen in Offensive und Defensive

Daichi Kamada hat in seinem guten halben Jahr bei Eintracht Frankfurt bereits Geschichte geschrieben. Beim 4:1 in der Europa League gegen RB Salzburg sorgte er kürzlich für den ersten Dreierpack der Eintracht in einem internationalen Pflichtspiel seit 14 Jahren. Zuletzt war das Michael Thurk im Jahr 2006 beim 4:0 über Bröndby IF gelungen.

Kurios bei Kamada ist: Während der Japaner in der Europa League schon sechs Treffer in sieben Spielen erzielte, war der Offensivspieler in der Bundesliga bis dahin noch ohne Tor. Trotzdem ist man nicht unzufrieden mit dem Japaner.

Beachtliche Wertsteigerung bei Kamada

Im vergangenen Sommer hatte die Eintracht den A-Nationalspieler (vier Spiele, ein Tor) für rund 4,5 Millionen Euro vom belgischen Erstligisten VV St. Truiden geholt. Mittlerweile wird der Marktwert des 23-Jährigen vom Internetportal transfermarkt.de auf etwa zehn Millionen Euro taxiert – eine beachtliche Wertsteigerung innerhalb eines guten halben Jahres.
Während Kamada erst am Anfang seiner Karriere steht, neigt sich die seines Landsmannes Makoto Hasebe langsam dem Ende entgegen. 36 Jahre ist der mittlerweile alt. Eigentlich ist er defensiver Mittelfeldspieler, bei der Eintracht kommt er jedoch meist als Innenverteidiger zum Einsatz. Er gilt als heimlicher Spielmacher in der Abwehr, der mit eleganter Technik Probleme früh erkennt und ohne Fouls löst.

Neuer Vertrag für Hasebe nicht ausgeschlossen

In der Saison 2007/08 kam Hasebe nach Deutschland zum VfL Wolfsburg. Später spielte er für den 1. FC Nürnberg. Seit 2014 trägt er das Trikot der Eintracht. Zwischen 2006 und 2018 bestritt Hasebe 114 Länderspiele für Japan, war lange auch Kapitän – eine Funktion, die er auch bei der Eintracht hat.
Sein Vertrag in Frankfurt läuft noch bis zum Sommer. Eine Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr ist nicht ausgeschlossen. Er habe über seine Situation schon oft mit Sportvorstand Fredi Bobic gesprochen. „Wenn ich noch ein gutes Gefühl auf dem Platz habe, will ich noch weiterspielen. Wenn ich mich aber nicht gut fühle, dann muss ich überlegen, was ich mache“, sagte Hasebe in einem Interview. Er sei da aber „noch ganz entspannt“ und wolle sich voll auf seine Leistung konzentrieren.

Von Stephan Köhnlein

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